GFT steigert Umsatz 2012 im Kerngeschäft

GFT steigert Umsatz 2012 im Kerngeschäft
Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender GFT. (Foto: GFT)

Ulrich Dietz, GFT Vorstandsvorsitzender. (Foto: GFT)

Stuttgart/Zürich – Die GFT Technologies AG (GFT) hat die vorläufigen und ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 veröffentlicht. Der Konzernumsatz lag mit 230,69 Mio. Euro um 15 Prozent unter dem Vorjahreswert (272,38 Mio. Euro). Die planmässige Reduzierung des margenschwachen Third-Party-Management-Geschäfts betrug rund 50 Mio. Euro. Bereinigt um diesen aufgegebenen Umsatzbeitrag wuchs das Kerngeschäft im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent. Das Konzernergebnis vor Steuern stieg um 10 Prozent auf 12,11 Mio. Euro (i. Vj. 11,05 Mio. Euro).

«Die GFT Gruppe hat sich in einem anspruchsvollen konjunkturellen Umfeld gut behauptet», sagt GFT Vorstandsvorsitzender Ulrich Dietz. «Wir haben unser Profil weiter geschärft und unsere führende Position im Finanzsektor als strategischer Partner für innovative IT-Lösungen weiter ausgebaut. Mit der Neuausrichtung unseres Geschäftsbereichs Resourcing unter der Marke emagine unterstützen wir Wachstumsbranchen bei der Besetzung von Technologieprojekten mit hochqualifizierten Spezialisten. Das solide Wachstum in unserem Kerngeschäft werden wir kontinuierlich fortsetzen, indem wir unsere Kunden mit Innovationen und hoher Qualität dabei unterstützen, ihre Geschäftsprozesse zu verbessern», so Ulrich Dietz.

Umsatz: Solides Wachstum im Kerngeschäft
Im Rahmen der Neuausrichtung wurden die beiden Geschäftsbereiche der GFT Gruppe in GFT Solutions (vormals Services) und emagine (vormals Resourcing) umbenannt.

Als IT-Lösungsanbieter für den Finanzsektor erzielte der Bereich GFT Solutions 2012 eine Umsatzsteigerung um 5 Prozent auf 121,05 Mio. Euro (i. Vj. 115,50 Mio. Euro). Diese Wachstumsrate liegt deutlich über dem Wachstum des weltweiten Marktes für IT-Services, der sich nach Schätzungen der Marktexperten von Gartner 2012 auf 2,8 Prozent belief. Positiv auf die Umsatzentwicklung in diesem Bereich wirkte sich die anziehende Nachfrage nach Lösungen für das Corporate und Investment Banking in den USA aus. Der Umsatzbeitrag dieses Geschäftsbereichs zum Konzernumsatz stieg auf 52 Prozent (i. Vj. 42 Prozent).

Im Geschäftsbereich emagine lag der Umsatz mit 109,54 Mio. Euro um 30 Prozent unter dem Vorjahreswert (i. Vj. 156,38 Mio. Euro). Dieser Rückgang resultierte aus der planmäßigen Reduktion der mit niedrigen Margen arbeitenden Third-Party-Management-Aktivitäten um rund 50 Mio. Euro auf 18,57 Mio. Euro (i. Vj. 68,38 Mio. Euro). Mit der Besetzung von Technologieprojekten durch hochqualifizierte Spezialisten für IT und Engineering erzielte emagine einen Umsatzzuwachs um 3 Prozent auf 90,97 Mio. Euro (i. Vj. 88,00 Mio. Euro). Insgesamt reduzierte sich der Beitrag dieses Geschäftsbereichs zum Konzernumsatz auf 47 Prozent (i. Vj. 58 Prozent).

Der Rückzug aus dem Third-Party-Management-Geschäft in Verbindung mit einer verhaltenen Investitionsbereitschaft bei Banken führte zu einem Rückgang des Konzernumsatzes in der Region Deutschland um 39 Prozent. Auch in der Schweiz lag das Geschäft mit einem Minus von 11 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Den grössten Umsatzzuwachs verzeichnete die GFT Gruppe in den USA mit einem Plus von 38 Prozent. Neben einem starken organischen Wachstum zeigten sich hier die positiven Effekte des 2011 getätigten Zukaufs von Beratungskompetenz im Bereich Investment Banking. Erfreulich entwickelte sich auch das Geschäft in Frankreich, das, angetrieben von der Nachfrage nach IT- und Engineering-Spezialisten, um 20 Prozent stieg. Stabiles Umsatzwachstum zeigte das Geschäft in Grossbritannien mit einer Steigerung um 3 Prozent und in Spanien mit einem Zuwachs von einem Prozent.

EBT: Konzernergebnis wächst um 10 Prozent
Die GFT Gruppe erzielte 2012 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 12,11 Mio. Euro, was einer Steigerung um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr (11,05 Mio. Euro) entspricht. Das Ergebnis enthält einen Ertrag in Höhe von 2,38 Mio. Euro aus einer Anpassung des Kaufpreises für die 2011 erworbene Service-Sparte der G2 Systems LLC, USA sowie Aufwendungen von 1,35 Mio. Euro für die Innovationsinitiative CODE_n.

Der Geschäftsbereich GFT Solutions steigerte den Ergebnisbeitrag auf 12,86 Mio. Euro (i. Vj. 9,01 Mio. Euro). Im Geschäftsbereich emagine fiel das Segmentergebnis u.a. durch den Rückzug aus dem Third-Party-Management-Geschäft auf 2,32 Mio. Euro (i. Vj. 3,49 Mio. Euro). Das Ergebnis im Bereich Überleitung belief sich auf -3,07 Mio. Euro (i. Vj. -1,45 Mio. Euro).

Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet GFT eine Fortsetzung des Wachstumskurses im Geschäftsbereich GFT Solutions. «Mit unserem innovativen Lösungsangebot für mobile Anwendungen und Big Data Analytics adressieren wir aktuelle Wachstumsfelder unserer Kunden im Finanzsektor. Darüber hinaus sehen wir eine steigende Nachfrage nach Lösungen für die zunehmenden regulatorischen Anforderungen in diesem Bereich», so Ulrich Dietz.

Im Geschäftsbereich emagine soll 2013 das deutsche Third-Party-Management-Geschäft im Zuge der Neuausrichtung nahezu vollständig zurückgefahren werden. Für das Beratungsgeschäft bei der personellen Besetzung von Technologieprojekten rechnet GFT mit einer weiterhin positiven Entwicklung. Ulrich Dietz: «Wir erwarten bei Unternehmen aus den von uns adressierten Wachstumsbranchen eine steigende Nachfrage nach Experten für IT und Engineering, die hochspezialisiert sind und ihr Know-how in anspruchsvolle Projekte einbringen wollen.» Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2013 wird die GFT Gruppe mit Veröffentlichung der finalen Ergebnisse am 28. März 2013 bekanntgeben.

Dividendenzahlung
Entsprechend der auf Kontinuität ausgerichteten Dividendenpolitik wird der Vorstand dem Aufsichtsrat empfehlen, der Hauptversammlung den Vorschlag zu unterbreiten, für das Jahr 2012 erneut eine Dividende in Höhe von 0,15 Euro auszuschütten. Die Dividendensumme beliefe sich in diesem Fall auf 3,95 Mio. Euro.

Weitere Eckdaten

  • Im vierten Quartal 2012 erzielte GFT einen Umsatz von 56,08 Mio. Euro (i. Vj. 64,51 Mio. Euro) und ein Ergebnis in Höhe von 4,31 Mio. Euro (i. Vj. 2,00 Mio. Euro).
  • Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte die GFT Gruppe 1.386 Mitarbeiter, ein Plus von 49 Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr (31. Dezember 2011: 1.337 Mitarbeiter). In Deutschland waren zum Stichtag 273 Mitarbeiter beschäftigt, 16 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.
  • Die GFT Gruppe verfügte zum 31. Dezember 2012 über liquide Mittel und Wertpapiere in Höhe von 40,42 Mio. Euro (i. Vj. 39,68 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss lag bei 8,34 Mio. Euro und damit leicht über dem Vorjahreswert (8,29 Mio. Euro). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich im Berichtszeitraum auf 0,32 Euro (i. Vj. 0,31 Euro). (GFT/mc)

Über GFT:
Die GFT Gruppe mit Sitz in Deutschland unterstützt als strategischer Technologiepartner Unternehmen dabei, ihre Geschäftsprozesse durch intelligente IT-Lösungen und hochqualifizierte Spezialisten zu optimieren. Im Finanzsektor zählt GFT zu den weltweit führenden IT-Lösungsanbietern. Unter dem Leitmotiv «inspiring IT» ermöglicht GFT Finanzinstituten eine schnelle und sichere Nutzung moderner Technologien. Für die Entwicklung, Implementierung und Wartung maßgeschneiderter IT-Lösungen kombiniert GFT fundierte Technologieerfahrung mit umfassender Branchenkompetenz.

Mit der Tochtergesellschaft emagine bietet die GFT Gruppe Unternehmen ausgewählter Wachstumsbranchen die Möglichkeit, die personelle Besetzung ihrer Technologieprojekte schnell und flexibel zu gestalten. Dabei verbindet emagine tiefes Geschäftsverständnis mit fundiertem technologischem Know-how. Zudem verfügt emagine über ein internationales Netzwerk hochqualifizierter Spezialisten im IT- und Engineering-Bereich.

Die GFT Gruppe steht seit mehr als 25 Jahren für Technologiekompetenz, Innovationskraft und Qualität. 1987 vom heutigen Vorstandsvorsitzenden Ulrich Dietz gegründet, erzielte GFT im Jahr 2011 einen gruppenweiten Umsatz von rund 272 Mio. Euro. Die GFT Gruppe ist an 22 Standorten in sieben Ländern präsent. Ein globales Team aus mehr als 1.300 Mitarbeitern und 1.300 externen Beratern realisiert komplexe IT-Projekte länderübergreifend.

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