Google: Nest-Thermostate als Zentrum des vernetzten Heims

Google: Nest-Thermostate als Zentrum des vernetzten Heims

Nest-Thermostate sollen mit ihren Sensoren unter anderem erkennen, ob die Bewohner daheim sind, und diese Information mit anderen Diensten teilen. (Foto: Nest)

San Francisco – Google setzt die digitalen Thermostate der Anfang Jahr übernommenen Firma Nest in das Zentrum seiner Vision für das vernetzte Zuhause. Die Geräte sollen mit ihren Sensoren unter anderem erkennen, ob die Bewohner daheim sind, und diese Information mit anderen Diensten teilen. Die Daten sollen nur mit Zustimmung der Nutzer weitergegeben werden, betonte Nest-Mitgründer Matt Rogers am Montag.

Zum Start der neuen Software-Schnittstellen zu Nest-Geräten sind bereits mehrere Partner an Bord. So bietet die Firma Jawbone den Nutzern ihrer «Up»-Fitnessbänder an, sie mit dem Thermostat zu verbinden. Damit könnte sich die Temperatur zum Beispiel morgens automatisch verändern, wenn der Nutzer aufwacht. Der Lampen-Spezialist LIFX lässt Lichter blinken, wenn ein Rauchmelder von Nest ausgelöst wird. Waschmaschinen und Trockner von Whirlpool sollen sich daran anpassen, ob die Nutzer zu Hause sind – die Information bekommen sie von Sensoren in Nest-Technik. Autos von Mercedes können Nest im Hintergrund über die erwartete Ankunftszeit informieren, damit das Raumklima rechtzeitig vorbereitet wird.

Nest strebt schnelle internationale Expansion an
Google hatte Nest Anfang des Jahres für 3,2 Milliarden Dollar übernommen. Auch mit Google sollen die Daten nur mit Zustimmung der Nutzer geteilt werden, betont Nest. Die Thermostate werden bisher nur in Nordamerika verkauft, die Rauchmelder auch in Grossbritannien. Nest will mit Google-Unterstützung schnell international expandieren und kündigte gerade den Kauf des Überwachungskamera-Anbieters Dropcam an. (awp/mc/pg)

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