Helvetia nutzt ChatGPT für neuen Kundenservice

Helvetia nutzt ChatGPT für neuen Kundenservice
Mobile Anwendung des neuen Chatbot-Services von Helvetia Schweiz., (Bild: Helvetia)

Basel – Als weltweit erste börsenkotierte Versicherung lanciert Helvetia einen Service im direkten Kundenkontakt auf Basis der ChatGPT-Technologie von OpenAI. Der Service nutzt die künstliche Intelligenz, um Kundenfragen zu Versicherung und Vorsorge zu beantworten. Noch hat der Service experimentellen Charakter; langfristig soll er den Zugang zu Versicherungs- und Vorsorgeprodukten vereinfachen.

Bei ChatGPT handelt es sich um eine künstliche Intelligenz, die auf riesige Textmengen zurückgreifen und basierend darauf Fragen beantworten kann. Diese Technologie von OpenAI nutzt Helvetia als weltweit erste börsenkotierte Versicherung im Rahmen eines Live-Experiments mit Clara, der digitalen Assistentin von Helvetia in der Schweiz. Claras neuer Chatbot-Service gibt Auskunft zu Versicherungen, Vorsorge und Eigenheimbesitz. Dabei greift die Software auf Web-Inhalte von Helvetia Schweiz zurück – beispielsweise auf Produkteseiten oder Ratgeberbeiträge. Alle sind eingeladen, den neuen Chatbot-Service kostenlos auszuprobieren.

Mehrwert für Kundinnen und Kunden erkennen
Helvetia kennzeichnet ihren neuen Service klar als Experiment: Das Unternehmen will das Potenzial von Sprachmodellen wie ChatGPT ausloten und erfahren, wie Kundinnen und Kunden entsprechende Services annehmen. Im Vordergrund stehe dabei die in der Strategie helvetia 20.25 definierte Ambition, Massstäbe bei der Kunden-Convenience und beim Kundenzugang zu setzen, wie Jan Kundert, Leiter Kunden- und Marktmanagement und Mitglied der Geschäftsleitung von Helvetia Schweiz, erklärt: «Wir investieren laufend und auf verschiedenen Ebenen in ein positives Kundenerlebnis. Deshalb wollen wir erkennen, welchen Mehrwert künstliche Intelligenz unseren Kundinnen und Kunden bieten kann.»

Gemeinsame Erforschung steht im Vordergrund
Helvetia hat ihren Kundinnen und Kunden schon früh Chatbot-Services angeboten; sie gilt dank ihrer digitalen Assistentin Clara als Branchenpionierin in diesem Feld. Als OpenAI Anfang März die Programmierschnittstelle (API) zu ChatGPT veröffentlicht hat, habe man umgehend mit internen Tests begonnen. Achim Baumstark, CTO der Helvetia Gruppe: «Für uns ist klar, dass künstliche Intelligenz und insbesondere Sprachmodelle künftig eine wichtige Kompetenz darstellen. Dementsprechend interessiert sind wir, mit dieser Technologie schnellstmöglich innerhalb einer klar definierten Testumgebung Erfahrungen zu sammeln.» Begleitet wird das Experiment von der Hochschule Luzern. Diese wird Helvetia auch bei der Auswertung der Resultate unterstützen. Dass es sich um ein Experiment handelt, ist in den Nutzungsbedingungen klar beschrieben. Projektleiter Florian Nägele: «Wir testen gemeinsam mit interessierten Kundinnen und Kunden die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz. Der Chatbot ersetzt in keiner Weise ein individuelles Beratungsgespräch mit einer Fachperson.» Wie es mit Clara und ihren GPT-Fähigkeiten weitergeht, wird Helvetia nach Auswertung der ersten Erkenntnisse entscheiden. Wer Fragen zu Versicherungen hat, kann den Chatbot unter www.helvetia.ch/frag-clara testen. (awp/mc/ps)

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