Hybrid-Version der vierten Schweizer Digitaltage feiert gelungene Ausgabe

Hybrid-Version der vierten Schweizer Digitaltage feiert gelungene Ausgabe
Key visual Schweizer Digitaltage 2020. (Quelle: digitaltage.swiss)

Zürich – Während der letzten drei Tage konnten die Besucher in die vielschichtige Welt der Digitalisierung mit Diskussionsmöglichkeiten, Lernimpulsen, Unterhaltung, hochkarätigen Gästen aus dem In- und Ausland und inspirierenden Gesprächen eintauchen. Es standen über 500 kostenlose Angebote zur Auswahl. Zum vierten Mal in Folge wurde die landesweite Veranstaltung von digitalswitzerland in Zusammenarbeit mit über 100 Partnern ausgerichtet. Der Einladung folgten über 80’000 Personen, die sowohl online als auch physisch teilnahmen. Im Mittelpunkt des Grossanlasses stand die Frage, was sich die Bürgerinnen und Bürger von der digitalen Zukunft wünschen. Themen wie Transparenz, Sicherheit, Freiheit und Menschlichkeit beschäftigen sie am meisten. An mehr als 200 Learning Labs nahmen über 3’500 Personen teil, um ihre digitalen Kompetenzen zu vertiefen.

Die drei vergangenen Tage standen landesweit ganz im Zeichen des digitalen Wandels. Zum ersten Mal fand die Mehrzahl der Veranstaltungen jedoch online statt. Neu waren dieses Jahr auch Aarau, Brig, Grenchen, La Chaux-de-Fonds, Martigny, Neuchâtel, Olten, Sierre, Sion, Solothurn, St. Moritz, Vaduz, Winterthur und Zermatt dabei. Basel, Bern, Biel, Genf, Lausanne, Lugano, St. Gallen, Yverdon und Zürich schlossen sich erneut der Digitaltage-Bewegung an. Aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage sowie den geltenden gesetzlichen Bestimmungen vom Bund, wurden viele physische Programmpunkte abgesagt. Diana Engetschwiler, Gesamtprojektleiterin der Schweizer Digitaltage: „Oberste Priorität hat der Schutz der Gesundheit aller Personen. So war der Grossteil des diesjährigen Angebots der Digitaltage bereits von Anfang an vollständig online vorgesehen. Die physisch geplanten Veranstaltungen galt es ebenfalls online zugänglich zu machen und, wo machbar, in Online-Versionen zu übertragen. Wir freuen uns sehr über die grosse Resonanz auf dieses virtuelle Angebot und die Mitwirkung der Bevölkerung.”

Wünsche für die digitale Zukunft
Bereits vor den Digitaltagen haben Bürgerinnen und Bürger zahlreich ihre Wünsche für die digitale Zukunft geäussert. Insgesamt kamen so 1’500 Begriffe zusammen, die von der Zukunftsforscherin Karin Frick bei der Eröffnung interpretiert wurden. Diese Frage sollte auch zum Nachdenken anregen. „Ziel der Digitaltage ist es, die Bevölkerung mit der Digitalisierung in Berührung zu bringen, neue Impulse zu setzen und eine aktive Teilnahme an der digitalen Welt von heute und morgen zu ermöglichen. Diese Frage steht symbolhaft für dieses angestrebte Anliegen”, ergänzt Engetschwiler.

Politische Unterstützung
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga thematisierte in ihrer Eröffnungsrede wie die Menschen beim Ausbau der Infrastruktur für die Digitalisierung miteinbezogen werden sollten. Hierbei stellt besonders die Weiterentwicklung des 5G-Netzes eine anspruchsvolle Aufgabe dar. 5G sei wichtig für die Digitalisierung. Sommarugas klares Ziel: Die Digitalisierung darf die Schweiz nicht spalten, sondern muss den Zusammenhalt im Land stärken. Am letzten Tag standen auch Interviews mit den Bundesräten Ignazio Cassis und Guy Parmelin auf dem Programm.

Stärkung digitaler Kompetenzen
Zum ersten Mal konnte die Bevölkerung während den Digitaltagen kostenlose Learning Labs besuchen, in denen in nur 45 Minuten eine bestimmte digitale Kompetenz erworben werden konnte. Eine Umfrage unter den Teilnehmern fiel durchweg positiv aus: Der Grossteil fand den besuchten Kurs nützlich und möchte in Zukunft die neuen digitalen Fähigkeiten weiter ausbauen. Es herrschte auch grosse Einigkeit darüber, dass lebenslanges Lernen wichtig für die berufliche und persönliche Entwicklung ist.

Europaweite Förderung des bürgernahen Dialogs
Ein wichtiger Meilenstein wurde während der Digitaltage mit der Ankündigung einer europäischen Allianz zwischen den sieben Vertretern der Organisationen, die sich für die Digitalisierung in ihren Ländern engagieren, gesetzt. Mit einer virtuellen Unterschriftenzeremonie haben Standortinitiativen der Schweiz, Schweden, Serbien, Polen, Ukraine, der Stadt Wien und Liechtenstein eine gemeinsame Absichtserklärung verabschiedet. Damit bringen sie zum Ausdruck, dass sie die Zusammenarbeit im Bereich der Digitalisierung intensivieren und den Austausch zwischen den beteiligten Ländern fördern wollen, um einen wirksamen Gesellschaftsdialog zu ermöglichen. Für Herbst 2021 ist geplant, in ganz Europa gleichzeitig stattfindende Digitaltage zu veranstalten.

Geglückter Weltrekord bei Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h
Auf Corviglia oberhalb von St. Moritz, auf einer Höhe von 2500 Metern über Meer, stellte die Formel-E der Lüfte mit dem höchsten Drohnenrennen einen Weltrekord auf. Insgesamt traten 8 Spitzenpiloten aus der Schweiz und Liechtenstein gegeneinander an. Die Piloten aus dem Ausland konnten aufgrund der Corona-Massnahmen nicht am Wettkampf teilnehmen. Michael Isler gewann das Rennen vor Timothy Trowbridge und Raphael Gion Strähl. Es galt, eine Rennstrecke mit einer Länge von rund 450 Metern pro Runde und einer Gesamtlänge von 1,8 km zu bezwingen. Das Rennen wurde zusammen mit der Swiss Drone League organisiert.

Alle Highlights der diesjährigen Digitaltage finden Sie unter digitaltage.swiss. Eine Auswahl an Angeboten ist dauerhaft abrufbar. (digitalswitzerland /mc/ps)

Über die Schweizer Digitaltage
Die Schweizer Digitaltage 2020 bringen der Schweizer Bevölkerung die Digitalisierung näher. Bereits zum vierten Mal können sich Interessierte informieren, aktiv an Diskussionen zu aktuellen Themen beteiligen und ganz konkrete digitale Fähigkeiten für den Alltag erlernen. In der ersten Novemberwoche 2020 stehen online auf digitaltage.swiss und vor Ort in allen Landesteilen mehr als 500 kostenlose Veranstaltungen auf dem Programm. Über 20 Austragungsorte beteiligen sich: Aarau, Basel, Bern, Biel, Brig, Genf, Grenchen, La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Lugano, Martigny, Neuchâtel, Olten, Sierre, Sion, Solothurn, St. Gallen, St. Moritz, Vaduz, Winterthur, Yverdon, Zermatt und Zürich. Rund 100 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand unterstützen die Schweizer Digitaltage. Hauptpartner sind APG|SGA, Google, Ringier, SBB, Scholtysik & Partner, SRG SSR und Swisscom.

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