IBM baut erste universelle Quantencomputer für Unternehmen und Wissenschaft

IBM baut erste universelle Quantencomputer für Unternehmen und Wissenschaft
IBM Q Lab. (Foto: FLICKR/IBM Research)

Yorktown Heights – IBM veröffentlicht lanciert eine in der Industrie bisher einzigartige Initiative für den Bau von kommerziell erhältlichen universellen Quantencomputersystemen. „IBM Q“ Quantensysteme und Services werden über die IBM Cloud Plattform zur Verfügung gestellt. Diese neuartigen Computersysteme können Lösungen für Problemstellungen liefern, die für klassische Computer zu komplex und umfangreich in der Berechnung sind, wie zum Beispiel exakte Simulationen von Molekülen.

IBM strebt die Konstruktion von kommerziellen IBM Q Systemen mit ca. 50 Quantenbits (Qubits) in den nächsten paar Jahren an, um so die Leistungsfähigkeit dieser neuen Computersysteme aufzuzeigen. Ausserdem sind Kooperationen mit wichtigen Industriepartnern geplant, um Anwendungen zu entwickeln, welche die Beschleunigung der Informationsverarbeitung, die Quantensysteme ermöglichen, ausnutzen.

Ausserdem hat IBM eine neue Programmierschnittstelle (Application Program Interface, kurz API) für die IBM Quantum Experience veröffentlicht. Mittels der IBM Quantum Experience kann jeder Interessierte über die IBM Cloud auf einen Quantenprozessor bestehend aus fünf Qubits zugreifen, Experimente sowie Simulationen durchführen und an Tutorials zum Thema Quantencomputing teilnehmen. Mit dem nun zur Verfügung stehenden API können Entwickler und Programmierer ohne tiefgreifende Kenntnisse in Quantenphysik Schnittstellen zwischen klassischen Computern und dem bestehenden IBM Fünf-Qubit-Quantencomputer herstellen.

Gleichzeitig erhält der Simulator in der IBM Quantum Experience ein Upgrade und kann nun Schaltkreise mit bis zu 20 Qubits simulieren. Bis Mitte 2017 plant IBM die Veröffentlichung eines kompletten SDKs (Software Development Kit), mit dem einfache Anwendungen und Softwareprogramme für Quantensysteme gebaut werden können. (IBM/mc/pg)

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