IBM’s Five-in-Five: Fünf Prognosen für die nächsten fünf Jahre
Zürich – Die Energiewende wird eine persönliche Angelegenheit. Passwörter gehören bald der Vergangenheit an. Und SPAM-Mails bekommen endlich einen Sinn – drei von fünf Prognosen aus IBM’s diesjähriger «Five-in-Five»-Serie. Seit 2006 veröffentlicht das Unternehmen die oft zugespitzten, jährlichen Prognosen, die auf Markttrends, gesellschaftlichen Entwicklungen sowie Innovationen aus IBM Research oder der Beratungssparte des Unternehmens basieren. Sie werfen ein Schlaglicht auf Technologien, die in den nächsten fünf Jahren unsere Gesellschaft und Arbeitswelt beeinflussen werden.
Die «Five-in-Five» aus der Sicht des Jahres 2011 sind:
- Wir erzeugen den Strom für unser Eigenheim selbst
- Wir brauchen keine Passwörter mehr
- SPAM-Mails könnten interessant werden
- Die digitale Spaltung wird zunehmend verschwinden
- Gedankenlesen ist keine reine Science Fiction mehr
Strom fürs Eigenheim
Alles, was sich bewegt oder Hitze erzeugt, produziert theoretisch Energie, die auch gesammelt werden könnte: Spazieren gehen. Joggen. Radfahren. Die Abwärme des Rechners. Oder sogar das Wasser, das täglich durch unsere Leitungen rauscht. Die Fortschritte bei der Entwicklung erneuerbarer Energien werden es uns allen in Zukunft erlauben, die Bewegungsenergie, die bisher ungenutzt bleibt, mit Hilfe von kleinen, aber leistungsfähigen Akkus zu nutzen, um unser Eigenheim, unseren Arbeitsplatz oder Teile der städtischen Infrastruktur mit Strom zu versorgen.
Vergessen Sie Ihre Passwörter
Biometrische Daten werden Passwörter oder PINs überflüssig machen. Sprachidentifikation, Retina Scans oder Gesichtsmustererkennung werden in Zukunft dafür sorgen, dass wir nicht mehr ständig grübeln müssen, nur um Geld abzuheben, unseren Computer hochzufahren oder Weihnachtsgeschenke online zu bestellen. Kurz: Körpermerkmale helfen uns zukünftig dabei, unser digitales Ich besser zu schützen. Unter dem Stichwort „Multifactor Biometrics” wird es in Zukunft intelligente IT-Systeme geben, die in Echtzeit unsere biometrischen Daten abgleichen können. Sie machen unser Leben damit nicht nur einfacher, sondern schützen auch zuverlässig vor Missbrauch, Betrug und Diebstahl.
Aus Spam wird relevante Information
In fünf Jahren werden Spam-Filter so gut sein, dass keine Information Ihren E-Mail Eingang mehr verstopft, die Sie nicht interessiert. Mehr noch: IBM entwickelt Lösungen, die Echtzeit-Analyse der Daten aus Ihrem Kalender oder Ihrem sozialen Netzwerk nutzen kann und so automatisch Dinge anstösst, die genau auf Ihre Informationsbedürfnisse zugeschnitten sind. Eine automatische Reservierung von Konzertkarten für den Abend, an dem Sie gerne ausgehen würden? Eine proaktive Wettervorhersage für die Fahrt in den geplanten Urlaub? 2016 vielleicht bereits Realität.
Der digitale Graben wird kleiner
Wachstum und Wohlstand sind in unserer globalen Welt zunehmend daran geknüpft, in wie weit man Zugang zu Information hat. In fünf Jahren wird dieser heute teilweise breite Graben durch den Fortschritt und die Verbreitung von mobilen Endgeräten bedeutend kleiner geworden sein. 2016 gibt es weltweit voraussichtlich 5.6 Milliarden mobile Endgeräte – auch und besonders in vielen heute noch unterentwickelten Regionen der Welt. IBM unterstützt heute bereits in den ländlichen Gebieten Indiens Menschen, die nicht Lesen und Schreiben können, mit Hilfe von Sprachtechnologien und mobilen Endgeräten dabei Informationen zu erhalten, von denen sie bisher ausgeschlossen waren. Die Bewohner von Dörfern können über Mobiltelefone beispielsweise Wettervorhersagen abhören, den Zeitplan für den Besuch des Arztes in ihrem Dorf erfahren oder sich über die aktuelle Preisentwicklung bei Getreide informieren.
“Gedankenlesen”
Science Fiction oder Realität? IBM Wissenschaftler erforschen Möglichkeiten, ob und wie sich eine unmittelbarere Verbindung zwischen Gehirn und Geräten herstellen lässt, um Abläufe wie von selbst passieren zu lassen. Schon heute gibt es auf dem Gebiet der Bioinformatik die ersten rudimentären Geräte, mit deren Hilfe Hirnströme gemessen und Gesichtsausdrücke maschinell interpretiert werden können. Bis in fünf Jahren werden wir die ersten einfachen Anwendungen in der Medizin, bei Videospielen und der Unterhaltungsindustrie sehen, die neueste Erkenntnisse nutzen werden.
Wenn Sie mehr über die IBM “5 in 5” erfahren wollen, schauen Sie hier vorbei: