Immer mehr Deutsche betreiben Online-Banking

Immer mehr Deutsche betreiben Online-Banking

( (c) Flickr, Bankenverband – Bundesverband deutscher Banken. Wie schütze ich mich vor Phishing?  Fotograf: Jochen Zick, Action Press)

Berlin – Nach Jahren der Skepsis steigt die Anzahl der User von digitalen Bezahlmethoden immer stärker an. Nach einer aktuellen Umfrage des deutschen Branchenverbandes der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche BITKOM setzen gut 68 % der User ab 14 Jahre auf Online-Banking. Die Gründe für die Zunahme liegen in der gestiegenen Nutzerfreundlichkeit der Webportale und in dem Vertrauen in die Sicherheitssysteme.

Die reine Abfrage von Kontobewegungen ist heute vor allem aufgrund des Zeitfaktors eine alltägliche Routine deutscher Verbraucher geworden. Aktuelle TAN-Verfahren sorgen zudem dafür, dass jeder Bürger ohne viel Fachwissen sein Bankkonto einfach von zu Hause aus bedienen und verwalten kann.

30- bis 49-Jährige beim Online-Banking am aktivsten
Interessant ist es, dass alle Altersgruppen einen hohen Aktivitätsgrad beim webbasierten Finanzaustausch besitzen. Während die jüngeren Leute von 14 bis 29 Jahren erwartungsgemäß mit 70 % schon gut vorne dabei sind, sind es die 30- bis 49-Jährigen (71 %), die beim Online-Banking die aktivsten sind. Die Überraschung: Schon zwei Drittel der 50- bis 64-Jährigen nutzen regelmäßig ihre webbasierten Kontofunktionen. Selbst bei den über 65-Jährigen tun dies bereits 60 %. Ein Grund dafür sehen Experten auch in den Smartphones, die mittlerweile flächendeckend von jeder Alters- und Gesellschaftsgruppe genutzt werden. Bezahldienste wie PayPal oder die als sicher geltende Paysafecard schaffen unter den Verbrauchern mehr Akzeptanz für moderne Bezahlmethoden.

Datenschutz entscheidender Faktor
Dabei wird der Datenschutz zum entscheidenden Faktor. Bei Paysafecard müssen keine persönlichen Daten preisgegeben werden, da hier nur ein Code erworben wird, mit dem man dann auf vielen Portalen bequem bezahlen kann. In Planung sind auch Verfahren, bei denen die Transaktion über spezielle QR-Codes abgewickelt wird. Das hilft, Eingabefehler seitens der Verbraucher zu vermeiden. Kostspielige und für den Verbraucher schmerzhafte Fehlbuchungen gehören so bald der Vergangenheit an. So ist erst jüngst ein Bankkunde auf einem von Betrügern herbeigeführten Schaden sitzengeblieben, weil er deren falsche Daten über das Smart-TAN-Verfahren bestätigt hatte. Trotzdem hat durch solche Fälle noch immer eine Mehrheit der Deutschen Angst vor Phishing (53 %), unter den aktiven Nutzern sind es sogar 84 %. Das zeigt, wie dringend erforderlich neue Banking-Verfahren sind, die Manipulation, Betrügereien und eigene Fehler auf ein Minimum reduzieren können. (PSC/mc/hfu)

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