iTrust erfindet den digitalen Coach

iTrust erfindet den digitalen Coach
Patrick Müller ist CEO der iTrust AG in Cham, einer führenden und unabhängigen Schweizer Beratungs- und Technologie-Dienstleisterin. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass der Mensch gestärkt aus dem digitalen Wandel hervorgeht. (Foto: iTrust)

Cham – 1:1-Coaching, Workshops, Gruppencoaching: Bisher fokussierte sich das Technologie- und Beratungsunternehmen iTrust AG aus Cham primär auf die Zielgruppe «C-Level». Neu erkennt sie für ihre Aktivitäten das enorme Potenzial der Basis, konkret der Mitarbeitenden. Das übergeordnete Ziel bleibt dasselbe: Die Menschen sollen digital erfolgreich arbeiten. Entsprechend lancierte iTrust jüngst einen digitalen Coach – sozusagen einen Coach für die Hosentasche. Dazu CEO Patrick Müller: «Die digitale Revolution ist eine Tatsache. Die Unternehmen gewinnen dann, wenn sie ihre Mitarbeiter in der Digitalisierung stärken.»

EV Zug setzt auf den digitalen Coach
Die App behandelt primär die Themen Mails und To-do, sprich: Wie bewältige ich die Mailflut? Wie verwalte ich meine Pendenzen digital am besten? Wie plane ich meine Ressourcen digital? Einer der ersten Kunden ist der EV Zug. Rund 15 Mitarbeitende sind seit kurzer Zeit mit diesem digitalen Coach ausgerüstet. Ziel ist es, dass die Mitarbeitenden weniger interne Mails versenden, bewusster die richtigen Kanäle wählen und den Fokus auf das Wesentliche richten.

Vom Ansatz und dem Onboarding…
Patrick Müller: «Um sich weiterzubilden, sind mehrtätige Kurse nicht mehr das richtige Mittel. Die Zukunft des Lernens bildet ein Mehrimpulskonzept mit einer Mischung aus analogen und digitalen Elementen.» Diesen Ansatz vermittelt er den EVZ-Angestellten und nimmt ein persönliches Onboarding vor, in dem er ihnen die App erklärt und sie ihnen auf ihr Smartphone installiert.

Das Spezielle: Dieser digitale Coach ist intelligent. Er reagiert auf die Verhaltensweise der gecoachten Person und meldet sich selber mit Impulsen! Erstens merkt er, wenn sie die App für längere Zeit nicht benutzt. Zweitens stellt er ihr ab und zu Fragen, analysiert die Antworten und stellt dann stufengerecht das nächste digitale Häppchen zur Verfügung. Dieses erfolgt in vielen Fällen mittels kurzen, rund 90-sekündigen Videosequenzen. Etwa, wie viele Mailblocks – also fix definierte Zeiten, um den Posteingang zu bearbeiten – pro Tag angebracht sind. Oder wie man den Bildschirm teilt – links in den Posteingang, rechts in den Kalender –, um digital erfolgreich zu arbeiten.

…bis zum persönlichen Coaching und dem Outboarding
Die App ist so konzipiert, dass jeder Teilnehmer verfolgen kann, wie aktiv und erfolgreich seine Kollegen sich weiterentwickeln. Patrick Müller: «Eine Rangliste entfacht unter den Teilnehmern einen positiven spielerischen Wettbewerb, der zusätzlich motiviert.» Auch können eigene Selfie-Videos produziert und hochgeladen werden. Diese werden dann den bereits bestehenden Videos beigemischt. Mitarbeitende können darauf etwa mitteilen, welche digitalen Fortschritte sie machen und welche Learnings für sie wichtig sind.

In einem weiteren Schritt rufen die realen iTrust-Coaches die Person im richtigen Moment per Telefon an und geben einen passenden Impuls von Mensch zu Mensch. Nach zwei bis drei Monaten endet diese digitale Coaching-Zeit, und es findet im jeweiligen Unternehmen ein Outboarding-Event statt. Im Zentrum steht dabei: Welche Erfahrungen haben die Mitarbeitenden mit dem digitalen Coach gemacht? In welchen Bereichen wurde die Arbeitstechnik verbessert? Inwiefern veränderte das digitale Arbeiten sogar die Unternehmenskultur?

Die App «digitaler Coach» gibt es für iPhone- und Android-Geräte. Sie ist hier gratis downloadbar. (iTrust/mc)

So sieht ein Video-Impuls auf der App «digitaler Coach» von iTrust aus. (Foto: iTrust)

So sieht ein Video-Impuls auf der App «digitaler Coach» von iTrust aus. (Foto: iTrust)

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