Michael Schmidt-Voigt, Oracle: Warum eigentlich SaaS?

Michael Schmidt-Voigt, Oracle: Warum eigentlich SaaS?

Von Michael Schmidt-Voigt, Director Sales Consulting CRM Deutschland & Schweiz bei Oracle (Foto: Oracle)

Und warum SaaS heute und nicht schon vor 10 oder 15 Jahren? Auf diese Frage bekommt man die unterschiedlichsten Antworten, je nachdem an wen die Frage gerichtet wird. CAPEX vs. OPEX, schnelle Implementierung oder unkomplizierte Wartung? Das ist sicher alles richtig, die wirklichen Treiber hinter den unterschiedlichen Antworten sind aber die immer kürzer werdenden technischen Innovationszyklen.

Betrachten wir hierzu ein Beispiel: Einer meiner Bekannten war CIO eines grossen Technologiekonzerns und plante eine klassische CRM-On-Premise-Einführung im Jahre 2011, trifft eine Softwareauswahl im Laufe des Jahres 2012 und ist dann mit Vertragsverhandlungen, Implementierung und kompletter Einführung irgendwann im Jahre 2015 live gegangen. Basis für das System ist eine Software aus dem Jahre 2010. Damals gab es noch kein iPhone 4, mit dem sich mobile Applikationen erst richtig am Markt etabliert hatten und somit auch in den Unternehmen salonfähig wurden. Heute sind sie ein absolutes Muss, in dem jetzt live gegangenen CRM-System aber nicht berücksichtigt und nur mit wiederum komplexen Upgrades und Anpassungen möglich. Gleiches gilt für die Einbindung sozialer Netzwerke in CRM, die in der Zeit der Systementscheidung eine mehr oder weniger untergeordnete Rolle spielten.

SaaS macht flexibel
Anders bei SaaS. Hier übernimmt der Provider der Lösung die Einbindung der neusten Markttrends und stellt sie dem Kunden automatisch und zeitnah zur Verfügung. SaaS folgt daher sehr nahe den technischen Innovationszyklen – der wesentliche Grund für den Erfolg und die absolute Notwendigkeit heute und morgen. SaaS bildet damit eine flexible und agile Grundlage für Basistechnologien wie Mobile Computing und Industrie 4.0. Die Unternehmen erkennen zunehmend das transformierende Potential dieser Technologien. Dieser Trend wird sich nicht mehr umkehren und wird sich in den kommenden Jahren schnell und kontinuierlich weiterentwickeln. Immer mehr Firmen erkennen die Vorteile von SaaS-Lösungen hinsichtlich Geschwindigkeit und Kosten und rüsten schrittweise von klassischen On-Premise-Anwendungen auf agile SaaS-Lösungen um.

Dabei wird eine Vielzahl von hybriden Lösungen entstehen, deren Integration ein entscheidender Erfolgsfaktor sein wird. Für die Firmen wird es vorteilhaft sein, wenn der Software-Partner sowohl die SaaS-Anwendungen, als auch die Integrationstechnologien aus einer Hand in der Cloud anbieten kann. Aus diesem Grund hat Oracle eine Integration Cloud im Portfolio, die es ermöglicht, sowohl Oracle Saas-Anwendungen als auch Drittanwendungen miteinander in der Cloud schnell und kostengünstig zu integrieren.

Kürzere Innovationszyklen als Treiber
Immer kürzere technische Innovationszyklen sind die wesentlichen Treiber bei der Etablierung von SaaS. Was sind nun die wesentlichen Innovationsthemen? Aus meiner Sicht sind drei Ströme innerhalb des Themas Digitalisierung zu erkennen:

  • Mobile Computing
  • Automatisierung von Standardabläufen und Entscheidungsroutinen
  • Cloud

Alle drei bedingen einander. Das „Wann“ und „Wo“ tritt in den Hintergrund und das „Was“ und „Wer darin mitwirkt“ in den Vordergrund. Wir werden zukünftig auf eine andere Art und Weise kommunizieren, uns informieren, entscheiden und zusammenarbeiten. Mobility ist hier ein zentrales Element. Vor nur wenigen Jahren war die mobile Kommunikation über Apps noch ein Randthema, das für die private Kommunikation genutzt wurde. Das hat sich rapide geändert – Apps und soziale Medien sind mittlerweile ein Schlüssel für positive Kundenerfahrungen und damit für das Business von entscheidender Bedeutung. Das iPhone 4 kann hier als Meilenstein in dieser Entwicklung gesehen werden.

Mobile Endgeräte sind deshalb der eigentliche Treiber bei der Entwicklung in Richtung SaaS, da mit der schnellen Entwicklung und Weiterentwicklung von mobilen Endgeräten nur die Dynamik und Anpassbarkeit der SaaS-Anwendungen Schritt halten kann. Keine Eigenentwicklung oder On-Premise-Lösung kann der ständigen Innovation der mobilen Endgeräte in angemessener Zeit und mit angemessenen Kosten folgen. Wer heute mit einer On-Premise-CRM-Lösung live geht, hat bei der Entscheidung vor einigen Jahren vermutlich noch gar nicht oder nur ansatzweise an Mobility gedacht – und selbst wenn, werden die berücksichtigen Endgeräte nicht mehr attraktiv sein. Im SaaS-Modell müssen sich Firmen darum nicht kümmern, das erledigen Anbieter wie Oracle. Die zeitnahe Unterstützung von aktuellen Endgeräten und auch heute vielleicht noch unbekannten Kanälen wird automatisch sichergestellt. (Oracle/mc/ps)

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