Migros Bank nutzt Spitch zur Kundenidentifizierung

Migros Bank nutzt Spitch zur Kundenidentifizierung
Alexey Popov, CEO von Spitch. (Foto: Spitch)

Frankfurt – Telefon-Banking soll so einfach und so sicher wie möglich sein. Hierfür setzt die Migros Bank auf ein Sprachbiometriesystem der Schweizer Spitch AG. Bei einem Anruf verifiziert die Bank den Kunden automatisch mittels Stimme, so dass dieser per Telefon sichere Finanztransaktionen durchführen kann. Sobald der Anrufer zu sprechen beginnt, prüft das System binnen Sekunden die Identität und führt diese Prüfung kontinuierlich während des gesamten Gesprächs weiter. Die Stimmerkennung funktioniert zum Start auf Französisch, die Ausweitung auf Hochdeutsch, Schweizerdeutsch und Italienisch ist im nächsten Schritt geplant.

Damit das funktioniert, kann jeder Kunde ein Stimmprofil hinterlegen. Wie Bank und Spitch betonen, erfolgen die Abgabe und Speicherung des Profils auf freiwilliger Basis und bedürfen der expliziten Zustimmung des Kunden. Die Vorgaben des Schweizer Datenschutzbeauftragten werden dadurch vollumfänglich erfüllt. Kunden, die diese biometrische Identifizierung nicht möchten, können sich auch weiterhin auf herkömmlichem Wege durch Sicherheitsabfragen zu erkennen geben.

Für den Datenschutz und die Datensicherheit ebenfalls wichtig: Die von Spitch gelieferte Sprachbiometriesoftware läuft durchweg auf Bank-eigenen Servern, also nicht in einer Cloud. Damit ist gewährleistet, dass die Kundendaten die Bank nicht verlassen, auch nicht zur Sprachverarbeitung.

Plattform für künftige Erweiterungen
Die Migros Bank hat damit eine Plattform geschaffen, um künftig bei Bedarf weitere Sprachverarbeitungsfunktionen anbieten zu können. Dazu kann beispielsweise auch die Omnichannel-Funktionalität der Spitch-Lösung gehören. Das bedeutet, dass das System unterschiedliche Kommunikationskanäle zusammenführt. Dies umfasst potenziell die automatische Verarbeitung eingehender Sprach- und Textnachrichten etwa über Messaging und soziale Netzwerke, die automatische Steuerung von Anrufen, den Einsatz virtueller Assistenzsysteme und die Anwendung Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Gesprächsführung.

Die Lösungen von Spitch verwenden laut Angaben den fortschrittlichsten textunabhängigen, phonetisch bewussten Ansatz der Stimmbiometrie, was sie sehr genau und viel sicherer und flexibler macht als textabhängige oder reguläre passive stimmbiometrische Lösungen anderer Anbieter. „Spitch hat seine innovative Lösung schnell und nahtlos in unsere Systeme integriert“, sagt Rolf Knöpfel, Leiter Innovation und Marketing der Migros Bank. „Die Bank erhielt klare Vorteile, da die professionellen Dienstleistungen und der Support von Spitch sofort zur Verfügung standen und ein dedizierter Projektleiter von Spitch ernannt wurde.“

Die Spracherkennung bietet ein sehr hohes Mass an Sicherheit. Das Stimmprofil ist für jede Person einzigartig und damit sicherer als textabhängige „Stimmpasswörter“ und Identifikation nach alter Art durch Sicherheitsfragen. Darüber hinaus ist die individuelle menschliche Stimme viel schwieriger zu kopieren als andere biometrische Identifikationsoptionen wie Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung. Das Stimmprofil kann nicht „gestohlen“ oder missbraucht werden, da es nur von der installierten Spitch-Lösung und den speziell für die Migros Bank konfigurierten Systemen verwendet werden kann. (Spitch/mc/ps)

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