Oracle NetSuite Studie: 78% der Unternehmen bewältigen die Pandemie überraschend gut

Oracle NetSuite Studie: 78% der Unternehmen bewältigen die Pandemie überraschend gut

Genf – Trotz der schwierigen Umstände des vergangenen Jahres haben mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Unternehmen ihr Wachstumsziel erreicht oder übertroffen, wie eine neue Studie von Oracle NetSuite zeigt. Dies entspricht einem Rückgang von nur 4 Prozent gegenüber einem ähnlichen Bericht, der vor der Pandemie durchgeführt wurde. Im Rahmen der Studie „The State of Growth» wurden insgesamt 2.000 Mitarbeiter mit Führungsverantwortung aus den Branchen Werbung, Medien und Verlagswesen, professionelle Dienstleistungen, Software und Technologie, verarbeitendes Gewerbe sowie Einzelhandel befragt in Grossbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, den Benelux-Ländern, den nordischen Ländern und dem Nahen Osten. Ihre Antworten liefern Aufschluss darüber, wie Unternehmen auf die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie reagiert haben und sie geben Auskunft über ihre Wachstumserwartungen.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich viele Unternehmen während der Pandemie angepasst haben, um ihre Wachstumsziele zu erreichen», sagt Dirk Oliver Schwane, Senior Sales Manager, Deutschland, Oracle NetSuite. „Aber die Unternehmen wissen auch, dass weitere Herausforderungen vor ihnen liegen. Dazu zählen sich ständig ändernde Umstände und die Anpassung daran, wie und wo die Mitarbeiter in Zukunft arbeiten möchten. Es werden die Organisationen sein, die sich schnell und effizient weiterentwickeln, die als Wachstumsbeschleuniger auftreten.»

Geschäftsvertrauen bleibt regional stark
Die befragten Unternehmen haben im vergangenen Jahr Reaktions- und Anpassungsfähigkeit bewiesen und blicken optimistisch auf das Wachstum für 2021.

  • Die Mehrheit (78 Prozent) der Befragten gab an, dass ihr Unternehmen die Wachstumsziele im vergangenen Jahr erreicht oder übertroffen hat. Dies war regional einheitlich – Deutschland (80%), Grossbritannien (83 Prozent), Benelux (83 Prozent), Spanien (82 Prozent), die Nordischen Länder (78 Prozent), Frankreich (73 Prozent), Italien (72 Prozent) und der Mittlere Osten (70 Prozent).
  • Über alle Regionen hinweg wirkten sich die Branchen der Befragten auf die Performance aus. Werbung, Medien und Verlagswesen (89 Prozent), professionelle Dienstleistungen (85 Prozent) sowie Software und Technologie (82 Prozent) meldeten ein Wachstum, noch vor dem verarbeitenden Gewerbe (64 Prozent) und dem Einzelhandel (70 Prozent).
  • Trotz der weiterhin bestehenden Herausforderungen erwartet mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten ein Umsatzwachstum über das Jahr 2021, während 21 Prozent mit einer Stagnation rechnen. Nur in Spanien (66 Prozent) und Grossbritannien (65 Prozent) liegt die Wachstumserwartung höher als in Deutschland.

Aufbruch statt Stagnation
Die Studie hat in vielen Punkten erörtert, wie schnell sich die Unternehmen der Befragten an die sich verändernden Umstände angepasst haben. Viele haben Vertrauen in die Art und Weise signalisiert, wie ihre Unternehmen die Herausforderungen bewältigt haben und weiterhin angehen wollen.

  • Die Mehrheit der befragten deutschen Unternehmen wurden von der Pandemie nicht überwältigt. Nur 23 Prozent nannten COVID-19 als die grösste externe Geschäftsbedrohung, mit der sie im vergangenen Jahr konfrontiert waren. Damit liegt die Pandemie knapp vor politischer Unsicherheit (21 Prozent) und Problemen in der Lieferkette (15 Prozent).
  • Die starken finanziellen Ergebnisse lassen sich vermutlich auf die hohe Reaktionsfähigkeit der Unternehmen zurückzuführen. 70 Prozent der Befragten bewerteten ihr Unternehmen als überdurchschnittlich, wenn es darum geht, die Geschäftsprioritäten mit Blick auf COVID-19 anzupassen.
  • 84 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Art und Weise, wie sie mit Kunden kommunizieren, in den letzten zwölf Monaten grundlegend ändern mussten. Ausserdem gaben 72 Prozent an, dass die Online-Verkäufe sowie die Zahl der Verkaufskanäle (auch 72 Prozent) ebenfalls zugenommen haben.

Der Einfluss von Remote-Arbeit auf den Arbeitsplatz der Zukunft
Das vergangene Jahr hat einen Wandel in der Art und Weise, wie Mitarbeiter arbeiten, und ihre Erwartungen an ein hybrides Modell für die Zukunft verfestigt.

  • Nur 21 Prozent der befragten deutschen Arbeitnehmer wünschen eine dauerhafte Rückkehr an den Firmenstandort in Vollzeit. Dabei zeigen Arbeitnehmer über 55 Jahre eine grössere Bereitschaft, ins Büro zurückzukehren (42 Prozent). Mehr als ein Drittel (38 Prozent) wünscht sich, dass die Arbeitszeiten dauerhaft flexibel bleiben.
  • Dies bedeutet jedoch nicht, dass es in Zukunft eine vollständige Verlagerung zur Arbeit ausserhalb von Büros geben wird. 50 Prozent der Befragten erwarten, dass sie nach der Pandemie mehr als die Hälfte der Zeit remote arbeiten werden – dass sind nur 9 Prozent mehr im Vergleich zu den 41 Prozent, die dies bereits vor der Pandemie taten.
  • Die neue Art zu arbeiten hat sich kaum auf das Vermögen der befragten deutschen Unternehmen zur Zusammenarbeit und Problemlösung ausgewirkt. 51 Prozent der Befragten gaben an, dass diese unverändert geblieben ist. Weitere 17 Prozent sagten, dass die Remote-Arbeit ihre Fähigkeiten diesbezüglich verbessert hat.
  • Arbeitnehmer im Homeoffice haben sich angepasst: Obwohl die direkte Kommunikation mit Kollegen als erstes genannt wird (32 Prozent), was Mitarbeitern am Arbeitsplatz fehlt, geben 68 Prozent der Befragten an, dass sie diese als persönliches Treffen nicht vermissen. Dies deutet darauf hin, dass viele einen guten Rhythmus für die RemoteArbeit gefunden haben.

(Oracle/mc/ps)

Methodik der Studie
Für die Studie „The State of Growth» hat NetSuite mit Opinium Research zusammengearbeitet, um 2.000 Mitarbeiter ab der Führungsebene aufwärts zu befragen. Sie wurde als Nachfolgeuntersuchung zum letztjährigen „Unlocking Growth Report“ durchgeführt. Die Befragten repräsentierten kleine und mittelgrosse Unternehmen aus den Branchen Einzelhandel, Grosshandel, verarbeitendes Gewerbe, Software und Technologie, professionelle Dienstleistungen sowie Werbung, Medien und Verlagswesen. Sie stammten aus Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, den nordischen Ländern, den BeneluxStaaten, dem Nahen Osten (UAE & KSA), Spanien und Italien. Aus jedem Land wurden 250 Teilnehmer rekrutiert. Die Befragung erfolgte mittels eines Online-Fragebogens im März und April des Jahres 2021.

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