Organisationen in Europa gründen Allianz zur Förderung des bürgernahen Dialogs zum digitalen Wandel

Organisationen in Europa gründen Allianz zur Förderung des bürgernahen Dialogs zum digitalen Wandel
Marc Walder, Ringier-CEO und Gründer von digitalswitzerland.

Zürich – Die Schweiz, Schweden, Serbien, Ukraine, Polen, Liechtenstein und die Stadt Wien setzen neue Impulse bei der Digitalisierung. Während der 4. Schweizer Digitaltage, die vom 1. bis 3. November 2020 stattfinden, unterzeichnen 7 Organisationen, die sich für die Digitalisierung engagieren, eine gemeinsame Absichtserklärung. Hierin beabsichtigen sie, die Zusammenarbeit im Bereich der Digitalisierung zu vertiefen und den Austausch zwischen den beteiligten Organisationen zur Förderung eines wirkungsvollen öffentlichen Dialogs zu begünstigen. Dazu sollen ab 2021 parallel stattfindende Digitaltage europaweit realisiert werden, um eine stärkere Breitenwirkung zu entfalten. Weitere Organisationen sollen für die Initiative gewonnen werden. Die Standortinitiative digitalswitzerland übernimmt die Rolle der Projektträgerin und koordiniert die Aktivitäten.

Vor drei Jahren entsteht in der Schweiz eine Initiative zur Förderung des öffentlichen Dialogs rund um Digitalisierung in Form eines landesweiten Aktionstages: Die Schweizer Digitaltage. Erklärtes Ziel ist, die Bürgerinnen und Bürger in Diskussionen rund um die Digitalisierung einzubinden, digitale Kompetenzen zu stärken, fundierte Meinungsbildung zu ermöglichen – und das Bewusstsein für digitale Veränderungsprozesse bei den Bürgerinnen und Bürgern zu schärfen. Digitalisierung soll für die breite Öffentlichkeit zugänglich und verständlich gemacht werden.

Die Schweizer Digitaltage haben in den letzten Jahren bereits internationales Interesse geweckt. So besuchten 2019 Delegationen aus Frankreich, Serbien und China, ebenso wie Botschafterinnen und Botschafter aus mehr als 20 Ländern die Grossveranstaltung zum digitalen Wandel. Polen, Liechtenstein und Deutschland haben nach dem Vorbild der Schweiz bereits eigene Digitaltage durchgeführt.

Marc Walder, Gründer von digitalswitzerland: „Ich freue mich enorm, dass andere Organisationen die Idee eines solchen Digitaltages aufnehmen. Solche transnationale Interessengruppen, die die gleichen Ziele verfolgen, machen den digitalen Standort Europa stärker. Und wir haben viel Aufholbedarf. Der kooperative Austausch zwischen möglichst vielen Organisationen ist hierfür entscheidend. Für Herbst 2021 planen wir europaweit gleichzeitig stattfindenden Digitaltage.”

Schweizer Digitaltage goes Europe
Die Europäische Initiative für Digitalisierung und öffentlichen Dialog hat zum Ziel, den Austausch und das Wissen über die Digitalisierung und ihre Auswirkungen zu fördern, indem deren Chancen und Herausforderungen gemeinsam angepackt werden. Das Bündnis zielt darauf ab, alle Teile der Gesellschaft in diese Bemühungen einzubeziehen und letztlich zur Entwicklung einer europäischen Gesellschaft beizutragen, in der die Digitalisierung eine immer wichtigere Rolle spielt.

Diana Engetschwiler, Gesamtprojektleiterin der Schweizer Digitaltage: „Eine Werte-Allianz der sieben Organisationen ist ein ebenso wichtiger wie erfreulicher erster Schritt, um im digitalen Wandel weiterhin verstärkt aufzutreten und sich gemeinsam für Grundwerte wie Verantwortung, Nachhaltigkeit und Sicherheit einzusetzen.”

Marcus Wallenberg, Vorsitzender der SEB und Mitbegründer der schwedischen Digitaltag-Initiative Digital@Idag: „Angesichts der weitreichenden Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft, müssen wir Wege finden, alle Teile der Gesellschaft einzubeziehen und den Nutzen der neuen Technologien zu maximieren. Wir müssen uns auch den Herausforderungen stellen, die sie mit sich bringen, und davon bin ich überzeugt, indem wir unsere Kräfte in Europa bündeln, um voneinander zu lernen und zusammenzuarbeiten.”

„Da Initiativen mit solch einer Breitenwirkung in der Regel von den Regierungen ausgehen, bin ich stolz darauf, dass der Zivilsektor Aktivitäten initiiert und umsetzt, um die Möglichkeiten, die uns die Digitalisierung gebracht hat, umfassend zu fördern. Ich glaube, dass dieser Beitrag für den Wohlstand Europas im digitalen Zeitalter von wesentlicher Bedeutung sein kann, und deshalb arbeitet die Digital Serbia Initiative mit unseren Partnern aus anderen Ländern zusammen”, sagt Nebojša Đurđević, CEO Digital Serbia Initiative.

Folgende Vertreter sind dem europäischen Bündnis beigetreten: Marc Walder – Gründer von digitalswitzerland, Ivo Furrer – Präsident von digitalswitzerland, Marcus Wallenberg – Vorsitzender der SEB und Mitgründer der Schwedischen Digitaltag-Initiative Digital@Idag, Susanne Ackum – Präsidentin Future Work Forum Schweden, Nebojša Đurđević – CEO Digital Serbia Initiative, Dipl.-Vw. Klemens Himpele – CIO der Stadt Wien; Aleksander Kutela – Präsident des Verwaltungsrates der Digital Polen Foundation, Constantine Vasuk – Direktor der IT Ukraine Association und Patrick Stahl – Co-Managing Director digital-liechtenstein.li. (digitalswitzerland/mc/ps)

Über die Schweizer Digitaltage
Die Schweizer Digitaltage 2020 bringen der Schweizer Bevölkerung die Digitalisierung näher. Bereits zum vierten Mal können sich Interessierte informieren, aktiv an Diskussionen zu aktuellen Themen beteiligen und ganz konkrete digitale Fähigkeiten für den Alltag erlernen. In der ersten Novemberwoche 2020 stehen online auf digitaltage.swiss und vor Ort in allen Landesteilen mehr als 400 kostenlose Veranstaltungen auf dem Programm. Über 20 Austragungsorte beteiligen sich: Aarau, Basel, Bern, Biel, Brig, Genf, Grenchen, La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Lugano, Martigny, Neuchâtel, Olten, Sierre, Sion, Solothurn, St. Gallen, St. Moritz, Vaduz, Winterthur, Yverdon, Zermatt und Zürich. Rund 100 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand unterstützen die Schweizer Digitaltage. Hauptpartner sind APG|SGA, Google, Ringier, SBB, Scholtysik & Partner, SRG SSR und Swisscom.

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