RSA Conference: Verstärkte Kooperation zwischen Staaten und Sicherheitsindustrie schaffen

RSA Conference: Verstärkte Kooperation zwischen Staaten und Sicherheitsindustrie schaffen

Art Coviello, Executive Vice President von EMC und Executive Chairman von RSA.

Zürich – Art Coviello, Executive Vice President von EMC und Executive Chairman von RSA, der Sicherheitssparte von EMC, hat bei seiner Eröffnungsrede der RSA Conference 2014 in San Francisco zu einer intensiveren internationalen Zusammenarbeit zwischen den Nationalstaaten und der Sicherheitsindustrie aufgerufen. Dabei ging er vor allem auf die Themen Cyber-Krieg, staatliche Überwachung, Privatsphäre und Vertrauen in das Netz ein.

Weiterhin betonte Coviello, dass digitale Technologien, Big Data und die Entstehung des Internet der Dinge die Schlüsselelemente eines Prozesses sind, den er als „historische Veränderung in der Nutzung der Informationstechnologie“ bezeichnet. Er fügte hinzu, dass die digitalen Möglichkeiten von heute die Macht haben, viele unserer gesellschaftlichen Probleme zu lösen, aber ebensolche Macht haben, zu zerstören. Daher sei die Vereinbarung allgemeingültiger Normen dringend notwendig, um die Nutzung der neuen Technologien sicher steuern zu können.

In einem Zeitalter benutzerdefinierter IT wächst der Bedarf an einem intelligenzbasierten Ansatz zur Schaffung von Identitätssystemen, die es Sicherheitsteams ermöglichen, die Bedürfnisse der Nutzer und IT-Abteilungen auszugleichen, während sie gleichzeitig in der Lage sind, Endgeräte zu überwachen. Coviello betonte in seiner Rede, dass Identity Governance in mobilen und Cloud-Umgebungen verwaltet werden muss, und fügte hinzu, dass neue Lösungen benötigt werden, um die Entwicklung der Identität im benutzerdefinierten IT-Zeitalter anzupassen.

Art Coviello stellte vier Grundprinzipien vor, deren Umsetzung das Netz sicherer machen soll:

  • Verzicht auf die Nutzung von Cyber-Waffen und die Nutzung des Internets für Kriegszwecke – Coviello verdeutlichte, dass Cyber-Kriege die gleiche Abscheu hervorrufen wie nukleare und chemische Kriege.
  • Zusammenarbeit bei der Ermittlung, Festnahme und Verfolgung von Cyber-Kriminellen – Aus Coviellos Sicht profitieren Kriminelle davon, dass Regierungen bei der Nutzung des Internets in Konkurrenz stehen und dies die effektive Bekämpfung von Cyber-Kriminellen verhindert. Der Mangel an sofortiger, konsequenter und nachhaltiger Zusammenarbeit weltweit bietet Kriminellen einen sicheren Hafen, um tätig zu werden.
  • Sicherung reibungsloser Wirtschaftstätigkeit im Internet unter Respektierung geistiger Eigentumsrechte – Coviello ergänzte, dass durch die Internetnutzung die Vorteile in den Bereichen Handel, Forschung und Kommunikation so wertvoll sind, dass eine Einigung unterschiedlicher Interessen unter der Berücksichtigung der Rechtsstaatlichkeit möglich sein sollte.
  •  Achtung der Privatsphäre – Persönliche Informationen sind die wahre Währung im digitalen Zeitalter. Um sicherzustellen, dass diese nicht ausgenutzt werden, ist es wichtig, die Grundrechte zu schützen. Regierungen stehen in der Pflicht, ein Gleichgewicht herzustellen – ein Gleichgewicht auf der Grundlage eines fairen Steuerungsmodells und hoher Transparenz.

„Spannungen zwischen konkurrierenden Interessen von Regierungen, der Industrie und den Individuen sind in der digitalen Welt normal. Informationen sind heutzutage einfach zugänglich und haben daher einen höheren Wert als früher. Wir befinden uns mitten in einem grundsätzlichen Wandel in Bezug auf den Umgang mit Informationstechnologien. Einem Wandel, der bereits tiefgreifenden Einfluss auf die Zukunft unserer Gesellschaft und Kultur hat. Die rapide Verbreitung und Demokratisierung von Technologien hat dazu geführt, dass Interessen unterschiedlichster Gruppen aufeinandertreffen – mit unvorhersehbaren Folgen. Daher benötigen wir dringend Systeme, die intelligent genug sind, um störende Elemente zu isolieren und weitere Schäden zu verhindern – nicht nur in den heutigen Hardware-definierten Infrastrukturen, sondern auch in der neuen Generation von Software-Defined Networks und Infrastrukturen.“
Art Coviello, Executive Vice President von EMC und Executive Chairman, RSA

Zum Abschluss seiner Keynote bekräftigte Coviello seine Forderung an die Regierungen, seine vier Grundprinzipien umzusetzen und ermutigte die Sicherheitsbranche, ihren Teil beizutragen, um durch zuverlässige Rahmenbedingungen und die Bereitstellung notwendiger Technologien eine sichere und vertrauenswürdige digitale Welt zu schaffen.

Über EMC
EMC unterstützt mit seinen Technologien und Lösungen Firmen dabei, den maximalen Nutzen aus ihrem Informationsbestand zu ziehen. Dabei hilft EMC Organisationen von der Entwicklung über den Aufbau bis hin zur Verwaltung von flexiblen, skalierbaren und sicheren Informationsinfrastrukturen – die zukünftig vollständig virtualisiert sein werden. EMC ist in der Schweiz in Zürich (Hauptsitz), Bern und Gland/VD vertreten. Weitere Informationen über EMC finden sich unter: www.emc2.ch.

Über RSA
RSA, The Security Division of EMC, ist ein führender Anbieter von Sicherheits-, Risiko- und Compliance-Management-Lösungen. Für die Kunden von RSA ist die Lösung ihrer komplexen sicherheitsspezifischen Herausforderungen ein kritischer Faktor für den Unternehmenserfolg. Zu den Herausforderungen zählen das Management organisatorischer Risiken, die Absicherung des Zugriffs auf unternehmensinterne Ressourcen, der Nachweis der Einhaltung von Sicherheitsanforderungen sowie der Schutz von virtuellen Infrastrukturen und Cloud-Umgebungen.
Mit Identitätsprüfung, Kryptographie, Schlüsselmanagement, Security Information und Event Management (SIEM), Data Loss Prevention und Betrugsbekämpfung bis hin zu Enterprise Governance, Risk & Compliance (eGRC) sowie umfassenden Beratungsleistungen sorgt RSA für Transparenz und Vertrauen in digitale Identitäten, Transaktionen und Daten von Millionen von Anwendern. www.RSA.com

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