Swisscom lässt Dinge kommunizieren
Swisscom-CEO Carsten Schloter.
Bern – Die Machine-to-Machine (M2M) Kommunikation wächst stark. Schon bald sollen mehr Maschinen direkt miteinander kommunizieren als es Handykunden gibt. Swisscom will die Kommunikation zwischen Geräten stärker vorantreiben und gründet dafür eine eigenständige M2M Abteilung.
Allein im letzten Quartal 2011 hat Swisscom im Bereich M2M Kommunikation einen Anstieg der Nachfrage um rund zehn Prozent festgestellt. Swisscom schätzt, dass in der Schweiz langfristig mehr als 100 Mio Maschinen über das Mobilfunknetz miteinander verbunden sind. Das sogenannte «Internet der Dinge» soll dazu beitragen, Prozesse zu vereinfachen, Kosten zu senken und mit knappen Ressourcen nachhaltiger umzugehen. Bereits heute können Stadtwerke die Stromzähler automatisiert über das Mobilfunknetz ablesen, anstatt einen Aussendienstmitarbeiter zu den Kunden schicken zu müssen. Navigationsgeräte empfangen aktuelle Stauinformationen, die sich aus den anonymisierten Bewegungsdaten der Mobilfunkkunden berechnen. Und in naher Zukunft warnen sich Autos untereinander vor Gefahrenstellen, bestellen Kaffeemaschinen automatisch Bohnen nach und übermitteln medizinische Geräte online Blutdruckwerte von Patienten.
Swisscom treibt das Internet der Dinge voran
Um den M2M Markt in Zukunft stärker voranzutreiben, bündelt Swisscom ihre Aktivitäten künftig in einer eigens dafür geschaffenen Abteilung. «Mit Gerhard Schedler konnten wir einen erfahrenen Unternehmer als Leiter des neuen Geschäftsfelds gewinnen», so Urs Schaeppi, Leiter Swisscom Grossunternehmen. «In den vergangenen Jahren hat er sehr erfolgreich ein Lösungsgeschäft für die Kommunikation von Dingen aufgebaut.» Die neue Abteilung begleitet Kunden künftig von der Projektidee über die Umsetzung bis hin zum Betrieb. Nebst dem Angebot von kompletten Businesslösungen für Grosskunden wird Swisscom auch internationale M2M Lösungspartner aktiv bei der Vermarktung und dem Betrieb ihrer Angebote unterstützen. (Swisscom/mc/ps)