Swisscom: Neues Lehrmittel zeigt die Digitalisierung in der Praxis

Swisscom: Neues Lehrmittel zeigt die Digitalisierung in der Praxis
Michael In Albon, Leiter von "Schulen ans Internet" und Experte für Medienkompetenz bei Swisscom. (Foto: Swisscom)

Bern – Digitale Technologien sind Teil des neuen Lehrplans – doch wie geht Digitalisierung in der Praxis? Wie kann man sie nutzen? Wie verändert sie Berufe und Gewerbe? Diesen Fragen widmet sich ein neues Lehrmittel für die Primar- und Sekundarschule, welches speziell auf die Schweiz zugeschnitten und ab sofort kostenlos online erhältlich ist.

Das aus 4 Lektionen bestehende Lehrmittel #digitalistüberall steht ab sofort allen Schulen kostenlos in zwei Versionen zur Verfügung – für die Mittelstufe (3.-6. Klasse) und Oberstufe (7.-9. Klasse). Es thematisiert die Digitalisierung in der Schweiz in der Praxis. Dafür stehen der Lehrperson vielfältige Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Während den ersten zwei Lektionen machen sich Schülerinnen und Schüler mit den Grundlagen vertraut. Sie sehen, wie die Digitalisierung die Arbeitswelt und den Alltag verändert. Wie kann ein Spital mit Hilfe der Digitalisierung Risiken abschätzen? Wie können volle Abfallkübel automatisch erkannt werden? Wie hilft die Digitalisierung dem Bauern, Düngemittel zielgerichteter einzusetzen? In zwei weiteren Lektionen folgt der Transfer in die eigene Erlebniswelt: Die Schüler erarbeiten ihre eigenen Umsetzungsideen und stellen sie ihrer Klasse vor. Zum Abschluss diskutieren sie dann offene Fragen mit Digitalisierungsexperten per Live-Video-Chat. «Das macht dieses Lehrmittel so einzigartig» erklärt Michael In-Albon, Leiter «Schulen ans Internet» bei Swisscom. «Es behandelt die Digitalisierung nicht nur inhaltlich, sondern ist aufgrund seines digitalen Charakters selbst ein Beispiel dafür.»

Lehrplan 21: Digitalisierung gibt es nicht
Das neue Lehrmittel schliesst eine Lücke im neuen Lehrplan 21. Denn dieser bereits in mehreren Kantonen in Kraft gesetzte Lehrplan integriert zwar Informatik und digitale Medien in den Unterricht – erwähnt aber die Digitalisierung nicht ein einziges Mal. Michael In Albon: «Gerade weil sich alles in diesem Bereich so rasch verändert, wird das Modul «Medien und Informatik» des Lehrplans 21 immer daran leiden, zu spät zu sein. Erst in den letzten Jahren zeigte sich, wie tiefgreifend die Veränderungen der Digitalisierung sind. Da es sich dabei um ein Generationenprojekt handelt, wird es an der aktuellen Schulgeneration liegen, die Digitalisierung weiterhin in die richtige Richtung zu steuern». Es sei darum wichtig, frühzeitig über die Entwicklungen nachzudenken und sich aktiv mit den neuen Möglichkeiten und Risiken auseinanderzusetzen.

Fachkräfte gewinnen und SchülerInnen bei Entwicklung unterstützen
Mit dem neuen Lehrmittel sollen künftige Fachkräfte fürs Thema gewonnen werden, denn die werden schon bald in jedem Betrieb ab mittlerer Grösse benötigt. «Aktuell könnte dieser Bedarf in der Schweiz nicht annähernd gedeckt werden», erklärt Michael In Albon. Das Ziel des Lehrmittels fasst er aber weiter: «Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen tiefen Einblick in die sich verändernde Berufswelt. Das wird sie bei der weiteren Entwicklung und der Berufswahl unterstützen.»

Das neue Lehrmittel steht allen Schulen ab sofort zur kostenlos zur Verfügung. Die Schule selbst muss für den Einsatz des Lehrmittels nicht vollständig digitalisiert arbeiten, erklärt Michael In Albon. «Es ist flexibel nutzbar, ganz nach Ausstattung der Schule. Denn es steht nicht die digitale Technik an sich im Fokus – sondern das, was sie in der Realität konkret bewirken kann.» (Swisscom/mc/ps)

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