38 Millionen Tonnen stinkender Algen plagen Karibikstrände

Braune Flut statt türkisblauer Wellen: Rekordmengen an Sargassum-Algen setzen den Küsten von Puerto Rico bis Guyana zu. Schon bald könnten es noch mehr werden. Die Forschung rätselt noch über die genauen Gründe.
Faulende Algen ersticken die Küsten von Puerto Rico bis Guyana und darüber hinaus. Insgesamt 38 Millionen Tonnen Sargassum häufen sich nach aktuellen Schätzungen an Land – ein Rekord. Nie zuvor wurden so viele dieser Algen im Karibischen Meer, im westlichen und östlichen Atlantik sowie im Golf von Mexiko auf einmal beobachtet. Und es sollen noch mehr werden, wie ein aktueller Bericht vermuten lässt.
Während die Algen im Wasser ökologisch wertvoll sind, entwickeln sie sich an den Küsten zu einem ernsthaften Problem. Die stinkende Masse stört den Tourismus, tötet Wildtiere und kann giftige Gase freisetzen. Eine Schule auf der französischen Karibikinsel Martinique musste sogar vorübergehend geschlossen werden.