Aktien Asien/Pazifik: Zumeist leichte Gewinne – japanische Aktien steigen

Aktien Asien/Pazifik: Zumeist leichte Gewinne – japanische Aktien steigen

Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten Börsen im asiatisch-pazifischen Raum haben am Dienstag zumeist leichte Gewinne verzeichnet. Sie erholten sich damit von den Kursverlusten am Vortag, wobei gute Vorgaben der Wall Street stützten.

Die US-Börsen hatten Gewinne vor den anstehenden Daten zur Entwicklung der US-Konsumentenpreise im Januar verzeichnet. «Die US-Inflation dürfte weiter auf dem Rückzug gewesen sein», hiess es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Den Daten kommt verstärkte Bedeutung für die US-Geldpolitik zu. «Die US-Notenbank wird die neuen Daten genau analysieren: Hierbei dürfte die Fed insbesondere nach Anzeichen für eine Abschwächung des Preisdrucks im Dienstleistungssektor Ausschau halten», betonte die LBBW.

Neue Daten gab es in Japan. Die Wirtschaft des Landes hatte im Schlussquartal des vergangenen Jahres wieder an Fahrt aufgenommen. Wie aus vorläufigen Daten der Regierung hervorgeht, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt auf das Jahr hochgerechnet um 0,6 Prozent. Damit habe die japanische Wirtschaft eine Rezession vermieden, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank an. Experten hatten gleichwohl mit einem deutlich höheren Anstieg gerechnet.

Zudem hat die japanische Regierung Kazuo Ueda als nächsten Gouverneur der Zentralbank nominiert. Der 71-jährige Ökonom soll Nachfolger von Haruhiko Kuroda werden, dessen Amtszeit nach einem Jahrzehnt am 8. April endet. Ueda hatte vor seiner Nominierung am Dienstag durch die Regierung vor einem vorschnellen Ausstieg aus der jahrelang von Kuroda betriebenen lockeren Geldpolitik gewarnt. Er gilt unter Experten als «intellektueller Vater der lockeren Geldpolitik in Japan». Der Nikkei 225 stieg am Dienstag um 0,64 Prozent auf 27’602,77 Punkte.

Leichte Gewinne verzeichneten auch australische Aktien. Der S&P ASX 200 schloss 0,18 Prozent im Plus mit 7430,86 Punkten. Durchwachsen war dagegen die Entwicklung in China. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen tendierte kaum verändert, während der Hongkonger Hang-Seng-Index zuletzt um 0,13 Prozent auf 21’136,19 Punkte nachgab. Verhalten war auch die Entwicklung in Neuseeland. Nach massiven Schäden durch den tropischen Zyklon «Gabrielle» hatte die Regierung den Nationalen Notstand ausgerufen. (awp/mc/ps)

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