Aktien Asien: Uneinheitlich – abwartende Haltung an den Märkten

Aktien Asien: Uneinheitlich – abwartende Haltung an den Märkten

Tokio / Hongkong / Shanghai – Die asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag uneinheitlich tendiert. Die australische und die japanische Börse, die am Vortag deutlich nachgegeben hatten, stabilisierten sich etwas, andere Finanzplätze gaben dagegen leicht nach.

Für die Erholung in Japan waren auch neue Daten zum Aussenhandel verantwortlich. Im April stiegen die Ausfuhren der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt um 38 Prozent zum Vorjahresmonat. Das Resultat lag über den Analystenerwartungen von im Schnitt plus 30,8 Prozent. Noch stärker waren die Gewinne in Australien, wo die Kurse am Vortag in die Knie gegangen waren. In Taiwan gaben Aktien dagegen etwas nach. Die Regierung des Inselstaates hatte landesweit Restriktionen verschärft, um der steigenden Zahl von Corona-Fällen zu begegnen.

Insgesamt habe an den asiatischen Aktienmärkten eine abwartende Haltung vorgeherrscht, merkte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda an. Es gelte, die weitere Entwicklung in den USA zu beobachten, nachdem sich die Mitglieder des US-Zentralbankrats laut Protokoll der Fed-Sitzung vom April offen für eine Diskussion über eine Rückführung der massiven Anleihekäufe zeigten. Das hatte die Renditen der US-Staatsanleihen steigen lassen. Anziehende Renditen bei Festverzinslichen hatten die Börsen in den vergangenen Monaten immer wieder belastet.

Der japanische Leitindex Nikkei-225 verzeichnete ein Plus von 0,19 Prozent auf 28’098,25 Punkten. In China notierte der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen an Chinas Festlandsbörsen zuletzt 0,44 Prozent höher bei 5195,28 Punkten. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor dagegen im späten Handel 0,48 Prozent auf 28’457,51 Zähler. (awp/mc/ps)

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