CH-Ausblick: Schlechte Stimmung bleibt

CH-Ausblick: Schlechte Stimmung bleibt

Zürich – Die Schweizer Börse dürfte am Dienstag gemäss vorbörslicher Indikation mit leichten Gewinnen in den Handel starten. Die US-Märkte hatten sich verglichen mit dem Stand zum Handelsschluss in Europa ein wenig von den Tagestiefs lösen können. Auch die Märkte in Asien verzeichneten erneut Verluste, auch wenn sich diese in Grenzen hielten. Der Handelstag dürfte bei dünner Nachrichtenlage von anhaltender Unsicherheit geprägt sein.

Weiter im Fokus stehen die Schuldenkrisen in Europa und den USA. Das Scheitern der überparteilichen Kommission, die Lösungsvorschläge für einen Abbau des enormen Staatsdefizits machen sollte, wurde gestern von den Investoren mit Abschlägen quittiert. Die Ankündigung von S&P, dass dies keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit der USA haben werde, beruhigte die Nerven dann jedoch wieder ein wenig. Auch in Europa wird erneut über eine mögliche Pleite Griechenlands spekuliert. Auch eine möglicher Herabstufung Frankreichs durch Moody’s beunruhigt die Investoren weiter. Damit könnte auch die Bonität des Europäische Rettungsfonds EFSF in Frage gestellt werden, kommentierte ein Händler.

Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 08.30 Uhr 0,37% höher bei 5’497,48 Punkten, wobei alle gehandelten SMI-Titel innerhalb einer Spanne von +0,30% und +0,44% berechnet werden.

Bei den Schweizer Titeln dürften mit den Daten zu den Uhrenexporrten die Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch im Fokus stehen. Die Exporte stiegen im Oktober um mehr als 17% gegenüber dem Vorjahr.

Weiter im Fokus stehen dürften aufgrund der Schuldenkrise die Finanztitel und die konjunktursensitiven Unternehmen, die auch gestern teilweise herbe Verluste hinnehmen mussten.

Bei den Nebenwerten stehen unter anderem OC Oerlikon im Mittelpunkt. Das Unternehmen organisiert den Bereich Textilmaschinen- und Komponenten um und fasst die derzeit fünf Geschäftseinheiten zu drei Business Units (BUs) zusammen.

Im breiten Markt hat die Elektronikgruppe Carlo Gavazzi Zahlen vorgelegt.

Der Solarstromspezialist Edisun Power hat auf den Chefposten Rainer Isenrich als Nachfolger für die abtretende Mirjana Blume berufen.  (awp/mc/ps)

SIX Swiss Exchange

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