CH-Eröffnung: Kaum verändert im Vorfeld der US-Zinssitzung
Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Montag im frühen Geschäft kaum verändert. Damit scheint der starke Lauf der vergangenen zwei Wochen zumindest für den Moment gestoppt. Das seit Mitte November dauernde Rally hat den Leitindex SMI zeitweise wieder knapp an die Marke von 13’000 Punkte gebracht. Für einen Anstieg darüber und für einen Angriff auf das Allzeithoch bei knapp 13’200 reicht der Schwung derzeit offenbar nicht. Eine Phase der Konsolidierung mit Gewinnmitnahmen komme nicht überraschend, heisst es dazu in Marktkreisen.
Impulse sind zum Wochenstart Mangelware. Der Fokus der Investoren gilt bereits der Zinssitzung der US-Notenbank vom kommenden Mittwoch. Von den Finanzmärkten wird mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte eingepreist, das Überraschungspotential ist also eher klein. Mit Spannung werden indes die auf das kommende Jahr weiterführenden Äusserungen erwartet. «Der Zinsschnitt ist sicher, der Ausblick nicht», fasst es die Onlinebank Swissquote in einem Kommentar zusammen.
Der SMI notiert um 9.15 Uhr um 0,03 Prozent höher bei 12’940,06 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, legt 0,10 Prozent auf 2096,88 Punkte zu und der breite SPI 0,08 Prozent auf 17’790,82 Punkte. Innerhalb des SLI geben 13 Anteilscheine nach, 15 legen zu und zwei stehen unverändert.
Im Fokus stehen Galderma (+1,5%), welche einen Teil deutlich grösserer Gewinne in der Startphase bereits wieder eingebüsst haben. Bei Galderma hat Grossaktionär L’Oréal durch die Übernahme eines Anteils von 10 Prozent die bisherige Beteiligung auf 20 Prozent verdoppelt. Die Aktien wurden von den Altaktionären EQT, Abu Dhabi Investment Authority und Auba Investment übernommen.
Noch deutlicher legen Sandoz (+2,6%) zu, gestützt durch einen positiven Kommentar verbunden mit einer Kurszielerhöhung von JPMorgan. Die stärksten Abgaben verzeichnen zum Handelsstart dagegen Sika (-1,5%), dies nach einer Abstufung auf «Hold» durch die Deutsche Bank.
Unter Beobachtung stehen am Berichtstag auch die erstmals gehandelten Aktien der neu formierten Helvetia Baloise Holding. Die Titel unter dem Kürzel HBAN verzeichnen derzeit ein Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs der Helvetia-Aktie vom vergangenen Freitag. (awp/mc/ps)