CH-Eröffnung: Klares Minus nach schwachen Vorgaben

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch angesichts negativer Vorgaben aus den USA klar tiefer in den Handel gestartet. An der Wall Street mussten die Kurse ihrer Rekordjagd der vergangenen Woche Tribut zollen, insbesondere die Tech-Börse Nasdaq machte einen Rücksetzer. Händler sprachen überwiegend von Gewinnmitnahmen und einer technischen Korrektur. Derweil blieb Fed-Chef Jerome Powell in seiner Rede zurückhaltend und vorsichtig.
Hierzulande warten Anleger gespannt auf die morgige geldpolitischen Lagebeurteilung der SNB. Zwar geht eine klare Mehrheit der Ökonomen davon aus, dass die Zinsen unverändert bei null bleiben werden. Die begleitenden Kommentare des SNB-Direktoriums werden dennoch auf grosses Interesse stossen.
Der Leitindex SMI verliert gegen 9.15 Uhr 0,79 Prozent auf 12’006,57 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, fällt um 0,88 Prozent auf 1973,24 Punkte und der breite SPI um 0,68 Prozent auf 16’8689,78 Zähler.
Etwas stärker unter Druck stehen Swiss Re (-1,7%) nach einer Abstufung durch JPMorgan auf «Neutral» von «Overweight». In der Branchenstudie verweisen die Experten insbesondere auf die zu erwartende rückläufige Preisentwicklung.
Julius Bär (-1,8%) kommen im Zusammenhang mit der Pleite der Signa-Gruppe von René Benko nicht zur Ruhe. Die Bank habe die finanzielle Lage der Signa bankintern besser darstellen wollen als sie war, schreibt die NZZ.
Beide Pharmakonzerne Roche (GS -0,9%) und Novartis (Aktie -0,2%) kündigten derweil am Fachkongress ECTRIMS in Barcelona positive Daten für ihre Mittel gegen Multiple Sklerose an.
Zu den wenigen Gewinner gehören indes Swisscom (+0,4%). Der Telekomkonzern will gewisse Aufgaben in der IT-Entwicklung von der Schweiz nach Rotterdam und Riga verlagern. Konkrete Pläne lägen aber noch nicht vor. (awp/mc/pg)
SIX Swiss Exchange
Aktueller Stand SMI bei Google