CH-Eröffnung: SMI zur Wochenmitte etwas tiefer

CH-Eröffnung: SMI zur Wochenmitte etwas tiefer
(Adobe Stock)

Zürich – Zur Wochenmitte geben die Kurse am Schweizer Aktienmarkt zunächst mehrheitlich nach. Händler sprechen von einer gewissen Sommermüdigkeit, die zu einem etwas impulslosen Handel und damit einer leichten Kurskonsolidierung führten. «Die Marktteilnehmer stürzen sich zwar auf die wenigen positiven Nachrichten, bleiben insgesamt jedoch eher zurückhaltend», fasst es ein Börsianer zusammen. Nach den Gipfeltreffen wegen des Ukraine-Krieges komme immer mehr Ernüchterung über die bisherigen Verhandlungsergebnisse auf.

Mit Blick auf das aktuelle Tagesgeschäft warten Anleger nun auf das Protokoll der Juli-Sitzung des Fed, das am Abend nach dem hiesigen Börsenschluss veröffentlicht werden soll. Denn während die Währungshüter die Zinsen erneut nicht geändert hatten, stimmten zwei Fed-Gouverneure gegen diesen Entscheid. Das war das erste Mal seit 1993, dass zwei stimmberechtigte Fed-Vertreter dies taten. Das Protokoll kommt im Vorfeld des bevorstehenden Notenbanker-Treffens in Jackson Hole ab dem morgigen Donnerstag und der Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag. «Wir gehen davon aus, dass das diesjährige Treffen in Jackson Hole Powell die Gelegenheit bieten wird, erneut auf eine geldpolitische Lockerung hinzuweisen», kommentiert ein Stratege.

Der Leitindex SMI notiert gegen 9.15 Uhr um 0,37 Prozent tiefer bei 12’166,73 Punkten. Nach dem deutlichen Plus vom Vortag (+1,16%) habe sich das Chartbild klar aufgehellt, heisst es in einem Kommentar. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, verliert 0,65 Prozent auf 2008,91 und der breite SPI 0,32 Prozent auf 16’904,24 Zähler. Im SLI stehen 20 Verlierer elf Gewinnern gegenüber.

Mit Alcon (-11%) und Geberit (-3,0%) sorgen die zwei Blue Chips mit Zahlen für lange Gesichter. Der Augenheilmittelkonzern krebst zurück und erwartet nun im Gesamtjahr 2025 einen etwas tieferen Umsatz und eine schlechtere Rentabilität als bisher.

Der Sanitärtechnikkonzern wiederum hat im ersten Halbjahr 2025 zwar etwas mehr umgesetzt. Allerdings hat sich das Wachstumstempo im zweiten Quartal gegenüber dem ersten verlangsamt. Die Gewinnmarge ging wegen Einmalkosten leicht zurück.

Daneben sind es vor allem Unternehmen aus den hinteren Reihen, die Zahlen vorgelegt haben. Nach Zahlen gesucht sind dabei etwa Sensirion (+8,9%), Implenia (+7,7%), Emmi (+5,1%), Gurit (+3,9%) oder Zug Estates (+0,5%). (awp/mc/pg)

SIX Swiss Exchange
Aktueller Stand SMI bei Google

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert