CH-Eröffnung: Etwas leichter

CH-Eröffnung: Etwas leichter

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag freundlich in den letzten Handelstag der Woche gestartet, hat aber kurz darauf die frühen Gewinne wieder abgegeben. Nach den zum Teil deutlichen Zugewinnen des Vortages sind in vielen Titeln Gewinnmitnahmen zu verzeichnen. Derweil sind die Vorgaben aus den USA als auch aus Asien positiv. Während die wichtigsten US-Börsen im Plus schlossen, zwar nicht so deutlich wie die Handelsplätze in Europa, hat die asiatische Leitbörse in Tokio deutlich zugelegt. Stützend wirkten hier vor allem die guten Arbeitsmarktdaten aus den USA, hiess es im Handel.

In den letzten Tagen hat sich die Stimmung an den Börsen weltweit spürbar aufgehellt. Der Markt befinde sich in einer Stimmung, wo positive Nachrichten besser aufgenommen werden als schlechte. Jedoch sei nach den deutlichen Aufschlägen auch die Zeit für eine Verschnaufpause gekommen. Am Berichtstag dürfte nach eine weitere Erholung unter anderem von Neuigkeiten zu der Einigung Griechenlands mit europäischen Banken bezüglich des Schuldenschnittes abhängen. Weitere Impulse könnten am Nachmittag von den Daten zum Verkauf bestehender Häuser in den USA ausgehen. In der Schweiz haben Zehnder, Mikron und die Zuger KB Zahlen präsentiert.

Der SMI steht um 09.30 Uhr 0,14% tiefer bei 6’185,75 Punkten. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) verliert 0,22% auf 931,73 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,15% auf 5’580,13 Zähler.

Finanzwerte notieren uneinheitlich. Während Julius Bär noch 0,3% zulegen können, notieren Credit Suisse unverändert und UBS geben 0,2% ab. Bei den Assekuranzwerten verlieren Swiss Re und ZFS 0,4%. Swiss Life verlieren gar 0,8%.

Bei den zyklischen Werten verzeichnen die meisten Papiere nach den Avancen des Vortages ebenfalls Gewinnmitnahmen. So verlieren ABB 1,1%, Holcim 0,6%, Sonova 0,4% und Lonza 0,7%. Logitech, für die Morgan Stanley das Kursziel leicht erhöht hat, verlieren gar 1,9%. Fester notieren hingegen SGS (+0,2%) und Adecco (+0,6%).

Für Clariant (-0,7% auf 11,66 CHF) hat Nomura das Kursziel auf 15 (13) CHF angehoben, die Einstufung Neutral jedoch bestätigt. Für die Papiere des Agrochemie-Konzerns Syngenta (-0,3% auf 288,40 CHF) hat das Institut das Kursziel ebenfalls erhöht, nämlich auf 420 (385) CHF. Zudem wird das Rating «Buy» beibehalten. Das Aufwärtspotenzial zum fairen Wert sei überdurchschnittlich, heisst es in einer Studie.

Wenig Stütze für den SMI kommt von den uneinheitlich notierenden defensiven Schwergewichten. Während Novartis 0,2% zulegen, verlieren Nestlé 0,1% und Roche 0,3%.

Petroplus (+0,7%) haben bekannt gegeben, dass die Raffinerie im französischen Petit-Couronne verkauft werden soll. Zudem würden für die Raffinerien in Cressier und Antwerpen strategische Optionen, bis hin zu einem möglichen Verkauf, geprüft.

Im breiten Markt hat Zehnder (-2,2%) den Umsatz für 2011 ausgewiesen, die fast Punktgenau auf den Konsens der Analystengemeinde zu liegen kam. Beim Ausblick für 2012 gab sich das Unternehmen leicht zuversichtlich.

Ebenfalls Zahlen präsentierte die Zuger Kantonalbank (+0,6%). Während der Reingewinn auf Vorjahreshöhe lag, sank der Bruttogewinn deutlich. Für 2012 gibt sich die Bank eigenen Angaben zufolge zwar optimistisch, rechnet aber mit einem wiederum tieferen Bruttogewinn.

Auch Mikron (Aktie +8,1%) hat die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2011 publiziert. Während der Umsatz um 16% stieg, rechnet das Unternehmen beim EBIT mit mehr als einer Versechsfachung zum Vorjahr. (awp/mc/pg)

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