Devisen: Dollar rückt zu Euro und Franken leicht vor

Devisen: Dollar rückt zu Euro und Franken leicht vor
(Unsplash)

Zürich – Der US-Dollar hat am Dienstagnachmittag gegenüber dem Euro und dem Schweizer Franken leicht an Wert gewonnen. Grund dafür waren insgesamt robuste Konjunkturdaten aus den USA.

Aktuell kostet der Euro 1,1774 Dollar. Das ist etwas weniger als am Mittag mit 1,1796 und damit noch vor Veröffentlichung der Wirtschaftsdaten. Allerdings notiert das Währungspaar damit auf dem Niveau vom frühen Morgen. Ähnlich hat sich das Dollar/Franken-Paar bewegt. Mit 0,7899 Franken kostet der Greenback etwas mehr als gegen Mittag (0,7878) aber etwa gleich viel wie im Frühhandel. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9300 mehr oder weniger auf der Stelle.

Robuste Konjunkturdaten dämpften etwas die Hoffnungen der Anleger auf weitere Zinssenkungen, was den Dollar leicht stärkte. So war die Industrieproduktion im November stärker als erwartet gestiegen. Zudem wuchs die Wirtschaft im Sommer überraschend deutlich. Im dritten Quartal zog das Bruttoinlandsprodukt laut einer ersten Schätzung zum Vorquartal um annualisiert 4,3 Prozent an.

«Das Wachstum scheint tatsächlich durch die anhaltende Widerstandsfähigkeit der Verbraucher und den Boom bei den Investitionen in Künstliche Intelligenz gestützt worden zu sein», schrieb Volkswirt Oliver Allen von Pantheon Macroeconomics. Der Experte sieht jedoch deutliche Anzeichen dafür, dass sich das Blatt im Schlussquartal gewendet hat, insbesondere beim Konsum. Der schwache Arbeitsmarkt, stagnierende Realeinkommen und das Wegschmelzen der während der Corona-Pandemie angehäuften Ersparnisse schienen nun die Haushalte einzuholen.

Dies zeigte sich auch am später veröffentlichten Konsumentenvertrauen. Der Konsumindikator sank um 3,8 Punkte auf 89,1 Punkte. Dies ist der niedrigste Stand seit April 2025. Ökonomen hatten mit 91,0 Punkten gerechnet. (awp/mc/pg)

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