Devisen: Dollarschwäche hält an – Leichter Gegenimpuls von US-Produzentenpreisen

Zürich – Die Dollar-Schwäche hält an. Die neusten Daten zu den US-Produzentenpreisen, die am Donnerstagnachmittag veröffentlicht wurden, setzten einen leichten Gegenimpuls.
Der EUR/USD-Kurs notiert aktuell bei 1,1584. Das ist deutlich mehr als am Morgen, als der Kurs leicht über 1,15 stand, aber auch deutlich unter dem am frühen Nachmittag markierten Mehrjahreshoch von 1,16335. So hoch hatte der Euro zuletzt Ende 2021 notiert.
Vergleichbar war die Bewegung beim Duo USD/CHF: Der Kurs fiel zeitweise in die Nähe der Marke von 0,81, ehe er sich wieder leicht erholte (aktuell: 0,8930). Der EUR/CHF-Kurs ist derweil mit 0,9419 stabil.
In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Produzentenebene im Mai im Rahmen der Erwartungen verstärkt. Dies spricht somit eher gegen eine Senkung der Zinsen, was den Dollar tendenziell stützt. Davor hatten sich Spekulationen auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed verstärkt, was den Dollar markant unter Druck gesetzt hatte.
Ein schwächerer Dollar dürfte zudem ganz nach dem Geschmack der US-Regierung unter Trump sein. Denn so werden Produkte aus den USA in anderen Ländern günstiger, was den Export ankurbeln kann. Zwar verteuern sich Importe tendenziell – was US-Konsumenten aber eher zu heimischen Waren greifen lässt als zu importierten. Alles in allem könnte so das chronisch hohe US-Handelsdefizit, das der US-Regierung ein Dorn im Auge ist, schrumpfen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8538 (0,8476) GPB, 166,64 (166,17) JPY und 0,9427 (0,9405) CHF fest.
Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3386 Dollar. Das waren etwa 32 Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/ps)