Devisen: Dollar vor US-Arbeitsmarktdaten zu Euro und Franken leicht höher

Zürich – Der US-Dollar hat am Freitag den Erholungstrend vom Vorabend fortgesetzt und im Laufe des Vormittags gegenüber Euro und Franken ein wenig Boden gutgemacht. Am Markt ist von einer leichten Gegenbewegung vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten in den USA die Rede.
Aktuell wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,1417 gehandelt, nach 1,1433 am Morgen und 1,1442 am Vorabend. Zum Franken hat der Greenback leicht angezogen und wird zu 0,8217 Franken gehandelt. Am Morgen waren es 0,8210 und 0,8205 am Donnerstagabend. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9380 mehr oder weniger auf der Stelle.
Der Dollar ist am Freitag vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten leicht gestiegen. Damit hat der Euro seine deutlichen Kursgewinne vom Donnerstag, als die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, das Ende des geldpolitischen Zyklus angedeutet hatte, wieder abgegeben.
Gebremst wurde der Euro am Morgen auch durch schwache Konjunkturdaten aus Deutschland. Der eskalierende Zollstreit mit den USA hat die deutsche Exportwirtschaft und die deutsche Industrieproduktion im April gebremst.
Am Devisenmarkt richtet sich das Interesse der Anleger auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag erwartet wird. Zuletzt haben sich erste Hinweise auf eine Schwäche auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt gezeigt. Unter anderem waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestiegen.
Die Entwicklung auf dem US-Markt wird an den Finanzmärkten stark beachtet, weil er eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank spielt. «Die Vorgaben deuten auf eine Verlangsamung des Beschäftigungsaufbaus hin», heisst es in einer Analyse der Landesbank Hessen-Thüringen, Helaba. (awp/mc/pg)