Devisen: Euro zum Dollar wenig verändert

Devisen: Euro zum Dollar wenig verändert
(Foto: Pixabay)

Frankfurt – Der Euro hat sich am Donnerstag stabil über 1,13 US-Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung notiert am Nachmittag bei 1,1317 Dollar.

Dagegen hat der Euro zum Franken minim an Wert eingebüsst und ist vorübergehend unter die Marke von 1,04 Franken gesunken. Aktuell notiert EUR/CHF aber wieder leicht darüber bei 1,0405 Franken. Dagegen hat sich der US-Dollar zum Franken mehr oder weniger seitwärts bewegt und notiert zu 0,9194 nach 0,9195 Franken am Morgen.

An den Finanzmärkten haben sich die Anleger jüngst wieder risikofreudiger gezeigt, was dem Euro tendenziell zugute kommt. Sie setzen darauf, dass die neueste Corona-Variante das globale Wachstum nicht zunichtemacht. Einige Studien zeigen, dass Omikron mit geringerer Wahrscheinlichkeit Patienten ins Krankenhaus bringt als Delta.

Im Fokus standen unter anderem Preisdaten aus Deutschland, die den Euro kaum bewegten. In der grössten Volkswirtschaft der Eurozone beschleunigt sich die Inflation weiter. Im November zogen die Preise von nach Deutschland eingeführten Gütern zum Vorjahresmonat um 24,7 Prozent an. Das ist die höchste Rate seit Oktober 1974 während der ersten Ölpreiskrise. Experten verweisen auf gestörte Lieferketten und die deutlich gestiegenen Energiepreise.

Die am Nachmittag in den USA veröffentlichten Konjunkturdaten spielten kaum eine Rolle am Devisenmarkt. Positiv überrascht haben die Auftragseingänge für langlebige Güter im November. Das von der Universität von Michigan erhobene Verbrauchervertrauen verbesserte sich zwar im Dezember. Die Auswirkungen der neuen Omikron-Variante spielte bei den Daten allerdings noch keine grosse Rolle.

Türkische Lira setzt Erholung fort
Die türkische Lira erholte sich derweil deutlich von ihrem jüngsten Kursrutsch. Für einen Dollar erhielten Anleger zuletzt nur noch 11,29 Lira und für einen Euro 12,76 Lira. Das Stabilisierungspaket der türkischen Regierung stützte die Lira. Damit sollen Wechselkursschwankungen für private Anleger ausgeglichen werden. Am Nachmittag notierte die Lira aber unter ihren Tageshöchstkursen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84228 (0,84900) britische Pfund und 129,39 (129,08) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1805 Dollar gehandelt. Das waren zwei Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/ps)

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