Devisen: Euro macht jüngste Verluste teilweise wett

Devisen: Euro macht jüngste Verluste teilweise wett
(Photo by Ibrahim Boran on Unsplash)

Frankfurt – Der Euro hat am Montag seine Verluste aus der vergangen Woche zunächst ausgeweitet und wurde zeitweise zu 1,17 Dollar gehandelt und damit so tief wie seit knapp einem Monat nicht mehr. Am Nachmittag kostet die europäische Gemeinschaftswährung dann aber mit 1,1725 US-Dollar wieder etwa gleich viel wie noch am Freitagabend.

Gegenüber dem Franken hat der Euro dagegen leicht nachgegeben. Aktuell wird er zu 1,0885 Franken gehandelt, nach 1,0920 im frühen Geschäft und 1,0932 zum Vorwochenschluss. Der US-Dollar hat sich derweil auf 0,9282 von 0,9321 Franken ebenfalls leicht abgeschwächt.

Ausschlaggebend für die Euro-Verluste war die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten. Der Dollar als Weltleitwährung wurde mehr nachgefragt. Belastet wurden die Börsen unter anderem durch die finanziellen Probleme des grossen Immobilienentwicklers Evergrande aus China. Analysten und Anleger stellen sich die Frage, welche Auswirkungen die Probleme auf die Finanzstabilität der Volksrepublik haben. China ist die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt. In diesem Umfeld profitierten als sicher geltende Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen, die zu anderen wichtigen Währungen zulegten.

Etwas besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Häusermarkt bewegten den Devisenmarkt kaum. Höhepunkt der Woche ist die Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Sie gibt die Ergebnisse am Mittwochabend bekannt. Entscheidend wird sein, ob das Fed konkretere Hinweise für eine um die Jahreswende herum erwartete geldpolitische Wende gibt. Der erwartete Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik stützt tendenziell den Dollar.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85705 (0,85363) britische Pfund und 128,18 (129,61) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1766 Dollar gehandelt. Das waren rund 12 Dollar mehr als am Freitag. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert