Devisen: Euro wenig verändert zu Dollar – Franken schwächer

Devisen: Euro wenig verändert zu Dollar – Franken schwächer
(Photo by Robert Anasch on Unsplash)

Frankfurt – Der Euro hat die neue Handelswoche mit leichten Kursverlusten zum US-Dollar begonnen. Am Montagnachmittag notiert die Gemeinschaftswährung mit 1,0975 Dollar etwas tiefer als am Freitagabend. Ein Grossteil der zwischenzeitlichen Verluste hat sie aber wieder wettgemacht. Zeitweise war der Kurs bis auf 1,0945 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit fast zwei Wochen gefallen.

Schwächer notiert derweil der Schweizer Franken. Der Eurokurs liegt mit 1,0266 Franken klar höher als noch am Freitagabend. Der US-Dollar kostet derweil 0,9354 Franken und damit ebenfalls mehr als Ende letzter Woche.

Der Euro war heute zeitweise durch den stärkeren Dollar deutlich unter Druck geraten. Die US-Währung profitierte von steigenden Kapitalmarktzinsen. In den Vereinigten Staaten sorgt die Erwartung einer strafferen Geldpolitik für Zinsauftrieb. Die US-Notenbank Fed hat die Zinswende bereits eingeleitet und es werden in diesem Jahr zahlreiche weitere Zinsanhebungen erwartet.

Hintergrund ist die hohe Inflation in der grössten Volkswirtschaft der Welt. Am Markt wird es sogar für möglich gehalten, dass die Fed nicht die üblichen Zinsschritte von 0,25 Prozentpunkten je Sitzung, sondern grössere Schritte je 0,50 Punkten vornehmen könnte. In der Eurozone wird eine erste Zinserhöhung hingegen frühestens in der zweiten Jahreshälfte erwartet.

Deutlich stärker unter Druck im Handel mit dem Dollar stand derweil der Yen. Gegenüber dem Dollar fiel die japanische Währung auf den tiefsten Stand seit knapp sieben Jahren. Für einen Dollar mussten im Gegenzug bis zu 125 Yen gezahlt werden. Hauptgrund für den schwachen Yen ist auch hier die gegenläufige Geldpolitik: Von der Bank of Japan wird wegen einer im Vergleich zu anderen Industriestaaten schwachen Inflation in absehbarer Zeit keine nennenswerte Straffung der Geldpolitik erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83643 (0,83380) britische Pfund und 135,93 (134,07) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1938 Dollar. Das waren rund 20 Dollar weniger als am Freitag. (awp/mc/pg)

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