Devisen: Dollar bleibt nach US-Abstufung unter Druck

Zürich – Der US-Dollar bleibt am Montag nach der Herabstufung der Bonität der USA durch die Ratingagentur Moody’s unter Druck. Zwar hat sich der Greenback im Laufe des Tages ein wenig von den Tiefstkursen lösen können, im Vergleich zum Freitag notiert er aber noch immer klar schwächer. Dabei neigt die US-Devise seit Wochen zu einer gewissen Schwäche.
Am späten Montagnachmittag kostet der Dollar 0,8334 Franken nach 0,8361 am Morgen und 0,8390 Franken am Freitagabend. Auch zum Euro ist der Dollar zurückgekommen: So kostet ein Euro aktuell 1,1248 Dollar nach tieferen 1,1185 am Morgen und 1,1154 Dollar am Freitagabend. Derweil präsentiert sich der Euro zum Franken etwas fester und wird aktuell zu 0,9373 Franken gehandelt. Am Morgen waren es 0,9354 und damit etwas gleich viel wie zum Vorwochenschluss.
Als letzte der drei grossen Ratingagenturen hatte Moody’s am vergangenen Freitag die Kreditwürdigkeit der USA heruntergestuft und dies mit der hohen Staatsverschuldung begründet. Mit dem Schritt könnte es für die Vereinigten Staaten etwas teurer werden, sich Geld auf dem Kapitalmarkt über Staatsanleihen zu besorgen. Die Rendite der zehnjährigen US-Treasuries hat bereits deutlich zugelegt und notiert am Montagvormittag oberhalb der Mark von 5 Prozent auf dem höchsten Stand seit November 2023.
Trotz der aktuellen Kursverluste beim Dollar sind nach Einschätzung von UBS-Analysten keine grösseren Auswirkungen an den Finanzmärkten nach der Herabstufung der US-Bewertung durch Moody’s zu erwarten. Es gebe keine «grundlegende Marktveränderung», sagte Chief Investment Officer Mark Haefele. «Wir würden zudem erwarten, dass die US-Notenbank eingreift, sollte es zu einem ungeordneten oder unhaltbaren Anstieg der Anleiherenditen kommen.» (awp/mc/pg)