Devisen: Euro behauptet sich über 1,08 US-Dollar

Devisen: Euro behauptet sich über 1,08 US-Dollar
(Foto: Pixabay)

Frankfurt – Der Euro hat sich am Donnerstag unter dem Strich nur wenig bewegt. Die Gemeinschaftswährung rutschte zwischenzeitlich unter die Marke von 1,08 US-Dollar, erholte sich aber im Tagesverlauf und notierte am Nachmittag bei 1,0834 Dollar. Damit bewegte sich der Euro geringfügig über dem Niveau vom Abend zuvor.

Gegenüber dem Franken hatte der Dollar in der Nacht die Marke von 86 Rappen zurückerobert. Aktuell kostet die US-Währung 0,8602 Franken, ist also im Tagesverlauf etwas zurückgekommen. Das Währungspaar EUR/CHF steht wenig verändert bei 0,9321 nach 0,9331 im frühen Handel.

Der Dollar hatte vor allem im frühen Handel noch von Äusserungen aus der US-Notenbank am Vorabend profitiert. Das Fed hatte den Leitzins erwartungsgemäss stabil gehalten und Erwartungen auf rasche Zinssenkungen gedämpft. Eine Reduzierung auf der kommenden Sitzung im März sei unwahrscheinlich, hatte der Notenbank-Vorsitzende Jerome Powell aber zudem gesagt.

Auch die britische Zentralbank veränderte ihren Leitzins wie erwartet abermals nicht. Angesichts der rückläufigen Inflation werden im Jahresverlauf aber deutliche Zinssenkungen erwartet. Die Bank of England verabschiedete sich dementsprechend von einer Passage in ihrer Erklärung, die bisher auf die Möglichkeit weiterer Zinsanhebungen hingedeutet hatte. Eindeutige Hinweise auf künftige Senkungen finden sich in dem Text indes nicht. Das britische Pfund machte nach dem Zinsentscheid nur einen Teil seiner Tagesverluste zum US-Dollar und zum Euro wett.

In der Eurozone hatte sich die Inflation zu Jahresbeginn zwar nur leicht abgeschwächt. Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank betonte jedoch, dass die Preise im direkten Monatsvergleich nicht erneut gestiegen, sondern zurückgegangen seien. Positiv zu vermerken sei auch, dass unter Herausrechnung der schwankungsfreudigen Energie- und Nahrungsmittelpreise die Inflationsrate im Januar weiter gefallen sei. Ähnlich wie für die US-Notenbank und die Bank of England fragen sich die Marktteilnehmer, wann die Geldpolitik im Euroraum angesichts sinkender Inflationsraten gelockert wird.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85353 (0,85435) britische Pfund, 158,96 (160,19) japanische Yen und 0,9336 (0,9348) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2051 Dollar gehandelt. Das waren etwa 12 Dollar mehr als am Mittwoch. (awp/mc/ps)

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