EU-Eröffnung: Kaum verändert – Unklare Vorgaben, Berichtssaison

EU-Eröffnung: Kaum verändert – Unklare Vorgaben, Berichtssaison

London – Die europäischen Aktienmärkte sind am Mittwoch inmitten der Berichtssaison nur geringfügig bewegt in den Handel gestartet. Der EuroStoxx 50 gab zum Auftakt leicht nach, konnte sich dann aber wieder an sein Vortagsniveau heranarbeiten und lag gegen Ende der ersten halben Stunde prozentual unverändert bei 3.042,51 Punkten.

Am Vortag war der europäische Leitindex auf dem höchsten Stand seit Anfang Oktober 2008 aus dem Handel gegangen. In Paris legte der Leitindex Cac 40 moderate 0,04 Prozent auf 4.109,79 Punkte zu. Der Londoner FTSE 100 gab indes in London um 0,18 Prozent auf 6.080,32 Punkte nach.

Am Markt wurde auf gemischte Vorgaben verwiesen. Während es von den US-Börsen zunächst keinen Anlass für Gewinnmitnahmen gegeben habe, machten Anleger in Asien Kasse und liessen den japanischen Leitindex Nikkei 225 trotz kräftiger Kursgewinne beim Autobauer Toyota mit leichten Verlusten aus dem Handel gehen. In New York hatten die wichtigsten Indizes ihre Aufwärtsbewegung am Dienstag indes unbeirrt fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial schloss auf dem höchsten Stand seit Mitte Juni 2008 und der Future auf den US-Leitindex gewann seit dem europäischen Handelsschluss zuletzt noch 0,21 Prozent. Während weiterhin Unternehmenszahlen im Fokus stehen, ist im Tagesverlauf auf Konjunkturdatenseite nicht mit neuen Impulsen zu rechnen. Anleger dürften ihr Interesse aber am Nachmittag auf eine Anhörung des US-Notenbankpräsidenten Ben Bernanke vor dem Haushaltsausschuss des Kongresses richten.

Die Berichtssaison setzte sich am Morgen mit Zahlen von Sanofi-Aventis fort. Der französische Pharmakonzern stellt sich wegen zunehmender Generika-Konkurrenz für wichtige Medikamente auf schwierigere Zeiten ein und rechnet 2011 mit einem Gewinnrückgang, hat 2010 aber dank einer strikten Kostenkontrolle mehr verdient als im Vorjahr. Die Papiere kamen dennoch mit 1,74 Prozent auf 50,25 Euro unter Druck und lagen damit am Ende vom EuroStoxx.

Der Schweizer Agrochemie-Konzern Syngenta hat 2010 dagegen die Erwartungen übertroffen und plant im laufenden Jahr mit Aktienrückkäufen. Steigende Absätze hätten rückläufige Preise bei Pflanzenschutzmitteln mehr als ausgeglichen, sagte Konzernchef Mike Mack am Mittwoch. Die Papiere kletterten in Zürich um 2,35 Prozent auf 314,10 Schweizer Franken und waren damit Spitzenwert im Leitindex SMI .

Der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroen hat dank der weltweit gestiegenen Nachfrage im vergangenen Jahr die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Ungeachtet dessen rutschten die Papiere kurz nach dem Auftakt in Paris bis auf 30,20 Euro ab, konnten dann ihr Minus aber reduzieren und verloren zuletzt nur noch 0,63 Prozent auf 31,05 Euro. (awp/mc/ss)

Euronext

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