EU-Eröffnung: Verluste – Gewinnmitnahmen belasten weiterhin

EU-Eröffnung: Verluste – Gewinnmitnahmen belasten weiterhin

Paris – Belastet von Gewinnmitnahmen sind die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag mit Verlusten in den Handel gestartet. Der EuroStoxx 50 verlor am Ende der ersten halben Handelsstunde 0,56 Prozent auf 3.014,71 Punkte. Er knüpfte damit an seine etwas schwächere Kursentwicklung vom Vortag an, als der europäische Leitindex schon 0,36 Prozent verloren hatte. In Paris gab der Cac 40 um 0,47 Prozent auf 4.071,53 Punkte nach. Auch in London gab es Verluste: Der FTSE 100 fiel um 0,53 Prozent auf 6.019,95 Punkte.

Laut Händlern machten Anleger angesichts nur wenig richtungsweisender Vorgaben, einer Gewinnwarnung von Air France-KLM und enttäuschender Zahlen der Credit Suisse weiterhin Kasse. Mit fortgeschrittenen Gesprächen der Deutschen Börse und dem Konkurrenten NYSE Euronext habe indes aber neue Bewegung bei Fusionen und Übernahmen die Stimmung etwas gestützt. Während der Nikkei 225 in Tokio etwas nachgab, konnte sich der US-Leitindex Dow Jones Industrial im späten Handel zwar noch leicht in die Gewinnzone retten. Der Future auf den US-Leitindex fiel zuletzt aber um 0,02 Prozent seit dem europäischen Handelsschluss. Am Nachmittag könnten einige US-Daten für neue Impulse sorgen, unter anderem mit den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten.

Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat nach einem unerwartet schwierigen dritten Quartal eine Gewinnwarnung herausgegeben. Für das Geschäftsjahr bis Ende März 2011 erwartetet die Fluggesellschaft zwar weiterhin ein positives operatives Betriebsergebnis, die geplanten 300 Millionen Euro würden allerdings nicht erreicht. Die Papiere rutschten um 7,05 Prozent auf 12,65 Euro ab. Alcatel-Lucent dagegen schloss ein von knappen Komponenten geprägtes Jahr 2010 mit einem starken vierten Quartal ab, worauf die Papiere um 9,08 Pprozent auf 2,907 Euro in die Höhe schossen.

Kräftige Gewinne gab es wegen der vermeldeten Fusionsverhandlungen mit der Deutschen Börse in Paris auch bei den Papieren des Börsenbetreibers NYSE Euronext, die um 7,56 Prozent kletterten. Papiere der Deutsche Börse legten in Frankfurt um 5,67 Prozent auf 60,71 Euro zu. Deutlich nach unten ging es dagegen in Zürich für die Papiere der Credit Suisse, die um 3,02 Prozent auf 43,35 Schweizer Franken abrutschten. Die Schweizer Grossbank hat 2010 nicht so viel erwirtschaftet wie erwartet. (awp/mc/ss)

Euronext

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