EU-Schluss: ESTX50 gewinnt 0,4% auf 2978 Punkte

EU-Schluss: ESTX50 gewinnt 0,4% auf 2978 Punkte

Paris – Die Anleger am europäischen Aktienmarkt sind am Tag vor dem britischen Referendum über den Verbleib Grossbritanniens in der Europäischen Union (EU) doch noch etwas vorsichtiger geworden. Der EuroStoxx 50 knüpfte am Mittwoch zwar mit einem Plus von 0,37 Prozent auf 2978,31 Punkte an seine jüngsten Gewinne an. Gegen Handelsende gab der Leitindex der Eurozone allerdings einen Grossteil seiner Gewinne ab. Eine Umfrage hatte ein fortgesetztes Kopf-an-Kopf-Rennen der Brexit-Befürworter und -Gegner gezeigt.

In Paris ging es für den Cac 40 um 0,29 Prozent auf 4380,03 Zähler nach oben und der Londoner FTSE-100-Index gewann 0,56 Prozent auf 6261,19 Punkte.

Die Zuversicht, die die Finanzmärkte jüngst ausgestrahlt hätten, stehe im Gegensatz zu den Meinungsumfragen, sagte Analyst Jasper Lawler vom Broker CMC Markets. Die Anleger schienen sich eher an den Quoten der Buchmacher zu orientieren, die auf einen Verbleib Grossbritanniens in der EU hindeuteten. Doch selbst wenn diese richtig lägen und es nicht zu einem Brexit komme, seien die politischen Folgen der Wahl ein mögliches Risiko.

Im europäischen Branchenvergleich favorisierten die Anleger zur Wochenmitte Finanztitel. Der Index der Versicherer gewann 1,22 Prozent, gefolgt von den Indizes der Finanzdienstleister mit plus 1,03 Prozent sowie der Banken mit einem Plus von 0,83 Prozent.

Zudem rückte die Immobilienbranche in den Blick: Die spanischen Immobilienkonzerne Merlin Properties und Metrovacesa wollen sich zusammenschliessen und das grösste Unternehmen der Branche in ihrem Land bilden. Die Aktien der börsennotierten Merlin Properties legten in Madrid um fast 4 Prozent zu.

Die Aktien des Modekonzerns Hennes & Mauritz (H&M) gewannen etwa 1 Prozent hinzu. Das Unternehmen bekam im vergangenen Geschäftsquartal zwar eine geringere Nachfrage in Europa aufgrund des kühlen Frühlings zu spüren. Die schwachen Resultate hätten aber die bereits gesunkenen Markterwartungen übertroffen, schrieb Analyst Jamie Merriman von Bernstein Research in einer Studie. (awp/mc/pg)

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