EU-Schluss: ESTX50 gewinnt 0,91% auf 3516,15 Punkte

EU-Schluss: ESTX50 gewinnt 0,91% auf 3516,15 Punkte

Paris – An den europäischen Aktienmärkten sind am Donnerstag die zuletzt alles beherrschenden Sorgen um die Wirtschaft in China von einigen guten Quartalsberichten verdrängt worden. Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé und der Reisekonzern Tui reagierten mit kräftigen Kursgewinnen auf die vorgelegten Quartalsberichte, aber auch die Aktie des zuletzt von China-Sorgen gedrückten Luxuskonzerns LVMH erholte sich spürbar.

Auch die solide Entwicklung an den New Yorker Börsen seit der zweiten Handelshälfte am Vortag half Europas Aktien. «Gute Konjunkturdaten aus den USA wirkten beruhigend», hob Experte Andreas Paciorek vom Wertpapierhändler CMC Markets hervor. Sollte sich die Währung in China stabilisieren, wie schon die Börsen der Region, kehre auch bei dem Thema wieder Ruhe ein.

Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , schloss 0,91 Prozent höher bei 3516,15 Punkten. In den beiden Vortagen war das Aktienbarometer noch um fast 200 Punkte oder über 5 Prozent auf den tiefsten Stand seit 5 Wochen gefallen. Für den Pariser Cac-40-Index ging es an diesem Tag um 1,25 Prozent auf 4986,85 Punkte nach oben. Ausserhalb der Eurozone verlor der FTSE-100-Index in London allerdings 0,04 Prozent auf 6568,33 Punkte.

In London lockte der weltgrösste Reisekonzern Tui die Anleger mit seiner Zuversicht für das weitere Geschäft: Die Aktie verteuerte sich um 6,60 Prozent und war damit der zweitbeste Wert im Leitindex «Footsie». Analyst Jochen Rothenbacher von der Investmentbank Equinet räumte ein, dass er die Belastung durch den Terroranschlag in Tunesien und auch die Folgen der Schuldenkrise in Griechenland überschätzt habe. Tui erwartet steigende Gewinne im Geschäftsjahr. Das Nestle-Papier stieg in Zürich nach Zahlen um 2,70 Prozent an.

Bester Wert im EuroStoxx 50 war die Aktie des Luxusgüterkonzerns LVMH mit einem Plus von fast 3 Prozent. Das Papier hatte in den Vortagen aus Furcht vor einem nachlassenden Konsum insbesondere aus China zu den grössten Verlierern gezählt. Durch die Abwertungen der heimischen Währung in China werden Waren ausländischer Anbieter für die Käufer teurer. (awp/mc/pg)

Euronext

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