EU-Schluss: ESTX50 büsst 1,0% auf 3’212 Punkte ein

EU-Schluss: ESTX50 büsst 1,0% auf 3’212 Punkte ein

London – Schwache US-Börsen haben am Donnerstag die Aktienmärkte in Europa weiter unter Druck gebracht. Sorgen über das weltweite Wirtschaftswachstum wurden von Börsianern als Grund genannt und auf den nach wie vor schwelenden Handelskonflikt zwischen den USA und vor allem China verwiesen.

Der EuroStoxx 50, Leitindex der Eurozone, ging letztlich nur knapp unter seinem kurz zuvor erreichten Tagestief mit minus 0,97 Prozent auf 3211,59 Punkte aus dem Handel. Der französische Leitindex Cac 40 verlor 0,55 Prozent auf 5116,79 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,39 Prozent auf 7026,99 Punkte abwärts.

Überraschend starke Umsatzzahlen von Carrefour katapultierten die Aktien des französischen Einzelhandelsunternehmens um 9,3 Prozent in die Höhe. Die Erlöskennziffern signalisierten weitere Fortschritte in puncto Kostensenkung und Liquiditätszufluss, schrieb Analyst Andrew Porteous von der britischen Investmentbank HSBC.

Um 3,8 Prozent zogen im Cac 40 zudem die Papiere von Publicis an. Die Werbegruppe will sich von ihrer wenig profitablen Sparte Health Solutions trennen. Die Anteilsscheine von Pernod Ricard gewannen 0,7 Prozent und profitierten davon, dass die Geschäfte des Alkoholika-Herstellers in Schwellenländern brummen.

Für Aktien von Air France-KLM ging es an der Euronext um 4,8 Prozent nach oben. Hier erwies sich die Hoffnung auf eine Einigung im Tarifstreit mit den Gewerkschaften als Antrieb. Air France werde bereits an diesem Freitag einen Gehaltsvorschlag unterbreiten, der von den meisten Gewerkschaftsvertretern akzeptiert werden dürfte, schrieb die französische Zeitung «La Tribune» unter Berufung auf Gewerkschaftsvertreter.

In Zürich gewannen die Aktien von Novartis 1,9 Prozent: Der Pharmakonzern ist nach einem Umsatzanstieg im dritten Quartal zuversichtlicher für das Gesamtjahr geworden. Demgegenüber büssten die Anteilsscheine des Baustoffkonzerns LafargeHolcim am Ende des SMI 3,9 Prozent ein. Sie litten unter gesenkten Jahreszielen des deutschen Wettbewerbes HeidelbergcCement. Swiss Re legten letztlich im positiven Schweizer Marktumfeld um 0,6 Prozent zu. Dennoch: Die jüngsten Wirbelstürme, Waldbrände und Hochwasser kommen den Rückversicherer teuer zu stehen.

In Norwegen verfehlte der Düngemittelkonzern Yara mit seinen jüngsten Geschäftszahlen die Erwartungen der Analysten: Die Papiere sackten in Oslo um 5,4 Prozent ab. (awp/mc/ps)

Euronext

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