EU-Verlauf: Fest – British Airways/Iberia vom Handel ausgesetzt

Paris – Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag kräftig zugelegt. Unterstützung für die Börsen sei vom starken Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland gekommen sowie von positiven Quartalsberichten aus den USA, sagte ein Händler. «Die Frühindikatoren scheinen weltweit wieder nach oben zu drehen.»

Der EuroStoxx 50 rückte bis zur Mittagszeit um 1,27 Prozent vor auf 2.964,49 Punkte. Der Cac 40 in Paris legte um 1,06 Prozent auf 4.006,99 Punkte zu. In London stieg der FTSE 100 um unterdurchschnittliche 0,59 Prozent auf 5.902,59 Punkte. Dort belastete unter anderem, dass die Einzelhandelsumsätze im Dezember überraschend deutlich gesunken waren.

Insgesamt ging es an den Märkten aber eher ruhig zu, da es kaum spannende Unternehmensnachrichten gab. Das dürfte sich in Kürze mit den Zahlen der US-Konzerne General Electric (GE) und Bank of America ändern.

Ausgesetzt vom Handel waren an diesem Tag die Aktien von British Airways und Iberia , da beide Konzerne fusionieren. Am kommenden Montag werden sie dann unter dem neuen Namen International Airline Group (IAG) an der Börse zu finden sein.

Im EuroStoxx 50 stachen Banco Santander als Spitzenwert mit plus 3,66 Prozent auf 9,06 Euro hervor. BBVA gewannen 3,13 Prozent auf 9,05 Euro. Die zwei grössten spanischen Banken profitierten Analysten zufolge davon, dass es Anzeichen gibt, dass die Sparkassen bei ihrer Restrukturierung vorankommen. Eni legten um 1,62 Prozent auf 17,58 Euro zu. Der italienische Versorger hat mit Petrochina eine Absichtserklärung unterzeichnet, um Geschäftsfelder in China zu entwickeln und voranzubringen.

Die Aktien der Royal Bank of Scotland (RBS) sprangen im «Footsie» um 5,33 Prozent auf 44,44 Pence hoch und waren damit die Favoriten im Index. Kreisen zufolge ist die Bank in Gesprächen mit der britischen Regierung über einen Ausstieg aus dem staatlichen Bürgschaftsprogramm.

Im Swiss-Market-Index (SMI) stiegen die Titel des Industriekonzerns ABB um 1,46 Prozent auf 22,28 Euro. ABB kann die Übernahme der amerikanischen Baldor Electric unter Dach und Fach bringen, nachdem die US-Wettbewerbsbehörde die Transaktion gegeben hat. (awp/mc/ss/16)

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