EU-Schluss: EuroStoxx50 rückt 0,47% auf 3714,89 Punkte vor

EU-Schluss: EuroStoxx50 rückt 0,47% auf 3714,89 Punkte vor

Paris – Positive Konjunkturdaten haben am Mittwoch für einen freundlichen Quartalsstart an den europäischen Aktienmärkten gesorgt. Der Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,47 Prozent auf 3714,89 Punkte vor und machte damit einen Teil seiner Vortagesverluste wieder wett. Am Dienstag hatte er gleichwohl das stärkste erste Quartal seit 1998 beendet.

An der Pariser Börse stieg der CAC-40-Index zur Wochenmitte um 0,57 Prozent auf 5062,22 Punkte. Sowohl der EuroStoxx als auch der französische Leitindex waren zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Mitte 2008 gesprungen. Der Londoner FTSE 100 gewann 0,54 Prozent auf 6809,50 Punkte.

Wie das Forschungsinstitut Markit mitteilte, hatte sich die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone im März wegen der Euroschwäche stärker als zuvor ermittelt verbessert. Der Indikator erreichte mit einem Wert von 52,2 Punkten den höchsten Stand seit zehn Monaten und vergrösserte damit seinen Abstand von der Wachstumsgrenze, die bei 50 Punkten liegt.

Der schwache Eurokurs treibt laut Markit die Exportzahlen nach oben. «Die Hersteller profitieren derzeit in doppelter Hinsicht vom schwachen Euro: Dieser erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf den Exportmärkten und verteuert die Importe von Konkurrenzprodukten in die Eurozone», kommentierte Chefvolkswirt Chris Williamson.

Die grössten Börsengewinner kamen zur Wochenmitte vor allem aus der europäischen Bankenbranche , die mit einem Plus von 0,93 Prozent die Sub-Indizes im Stoxx Europe 600 anführte. Unter den Einzelwerten stachen hier vor allem die Papiere der britischen Barclays mit plus 2,76 Prozent hervor, die damit zur Spitzengruppe im FTSE 100 gehörten. Die US-Bank Morgan Stanley hatte die Aktien als ihr «Top Pick» unter den britischen Banken bezeichnet. Auch zur Lloyds Banking Group äusserten sich die Amerikaner sehr positiv, was deren Kursplus von 1,42 Prozent stützte.

Die grössten Verluste in Europa erlitt der Technologiesektor mit minus 0,67 Prozent. Er hatte zu Wochenbeginn noch von aufkeimenden Übernahmespekulationen in der Halbleiter-Branche profitiert.

In Mailand schnellten die Aktien von Yoox um mehr als neun Prozent in die Höhe und waren damit erneut der einsame Spitzenreiter im Leitindex FTSE MIB . Tags zuvor war bekannt geworden, dass der italienische Online-Modehändler das britische Luxusportal Net-A-Porter schlucken will.  (awp/mc/pg)

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