EU-Schluss: Abwärtstrend gebremst fortgesetzt

EU-Schluss: Abwärtstrend gebremst fortgesetzt

London – Nach den massiven Abgaben am Vortag haben die wichtigsten europäischen Börsen ihren Abwärtstrend am Freitag gebremst fortgesetzt. Der EuroStoxx 50 verlor im späten Handel deutlich an Boden, nachdem er bis zum frühen Nachmittag noch im Plus gelegen hatte. Letztlich fiel der Leitindex der Eurozone um 1,43 Prozent auf 2.549,48 Punkte und endete damit auf seinem Tagestief. Dies entspricht einem Wochenminus von 4,42 Prozent und damit dem höchsten Verlust auf Wochensicht seit September 2012. Der CAC 40 in Paris sackte am Freitag um 1,11 Prozent auf 3.658,04 Zähler ab. In London sank der FTSE 100 um 0,70 Prozent auf 6.116,17 Punkte.

Laut Händlern sorgte die ungewisse Finanzlage chinesischer Banken für Verunsicherung. Dahinter standen Meldungen, dass chinesischen Banken eine schwere Liquiditätsklemme drohe. Gerüchten zufolge hat sich Chinas Zentralbank jedoch der Liquiditätsprobleme der einheimischen Geldhäuser angenommen und acht Milliarden US-Dollar in den Markt gepumpt. Die grösseren Kursschwankungen am Nachmittag wurden zudem mit dem «Hexensabbat» begründet. An diesem grossen Verfallstag an den Terminbörsen sind zahlreiche Optionen sowie Futures auf Indizes und auf einzelne Aktien ausgelaufen. Von Konjunktur- und Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage dünn.

Die grösseren Kursschwankungen am Nachmittag wurden zudem mit dem «Hexensabbat» begründet. An diesem grossen Verfallstag an den Terminbörsen sind zahlreiche Optionen sowie Futures auf Indizes und auf einzelne Aktien ausgelaufen. Von Konjunktur- und Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage dünn.

Innerhalb der Sektorübersicht waren die Nahrungsmittel- und Getränkeaktien die einzige Branche mit einem Gewinn (+0,04 Prozent). Automobiltitel und Technologiewerte gaben mit minus 2,26 bzw. -1,79 Prozent am deutlichsten nach.

Zu den wenigen Eurostoxx-Aktien im Plus gehörten Danone mit einem Aufschlag von 2,01 Prozent. Die Titel profitierten von einer Heraufstufung durch JPMorgan. Eine Abstufung durch Goldman setzte hingegen die Aktien der Axa unter Druck, der Kurs gab um 2,93 Prozent nach. Novartis-Papiere profitierten von guten Produktnachrichten und schlossen mit einem unterdurchschnittlichen Minus von 0,61 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde hatte dem Herzmittel Serelaxin einen bevorzugten Status erteilt.(awp/mc/cs)

 

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