EU-Verlauf: Moderate Verluste – Angst vor US-Autozöllen belastet

EU-Verlauf: Moderate Verluste – Angst vor US-Autozöllen belastet

Paris – Europas Aktienmärkte haben am Dienstag nach anfänglichen Richtungsschwierigkeiten den Weg nach unten eingeschlagen. Auch mangels Rückenwind von den Übersee-Börsen verlor der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gegen Mittag 0,37 Prozent auf 3232,70 Punkte. Für den französischen Cac 40 ging es um 0,36 Prozent auf 5149,82 Zähler bergab und der britische FTSE 100 sank um 0,51 Prozent auf 7182,96 Punkte.

Hierzulande belasteten die Sorgen um mögliche US-Strafzölle auf europäische Autos die Stimmung, schrieb Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK. Zudem fanden in Asien die wichtigsten Märkte keine gemeinsame Richtung, und an der zu Wochenbeginn feiertagsbedingt geschlossenen Wall Street deutet sich ein verhaltener Handelsstart ab.

Im europäischen Branchenvergleich standen vor allem die Bankenwerte unter Druck: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 büsste nach negativ aufgenommenen Geschäftszahlen der HSBC rund anderthalb Prozent ein. Dagegen setzte sich der Index der Reise- und Freizeitunternehmen mit einem halben Prozent Plus an die Spitze des Stoxx-Tableaus.

Die jüngsten Unternehmenszahlen sorgten am Markt für wenig Freude. HSBC-Titel rutschten mit knapp minus 4 Prozent ans «Footsie»-Ende, da die Bank die Anleger mit ihrem Wachstum im vergangenen Jahr nicht zufrieden stellen konnte. Analysten sahen insbesondere den Vorsteuergewinn unter den Erwartungen.

Auch der Bergbaukonzern BHP stiess mit seinem Halbjahresbericht auf ein negatives Echo: Die Aktien sanken um 1,2 Prozent. Entgegen dem von Experten erwarteten Anstieg ging der um Sondereffekte bereinigte Gewinn nach Steuern zurück.

Bei Danone stand ein Kursrückgang von einem Prozent zu Buche. Der französische Lebensmittelkonzern konnte zwar seinen Jahresumsatz dank einer starken Nachfrage nach abgefülltem Trinkwasser und Milchprodukten steigern und überraschte die Analysten positiv. Doch der Überschuss ging zurück. Zudem war die Aktie seit Jahresbeginn bereits stark gelaufen. (awp/mc/ps)

Euronext

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