EU-Schluss: ESTX50 büsst 1,3% auf 3’542 Punkte ein

EU-Schluss: ESTX50 büsst 1,3% auf 3’542 Punkte ein

London – Europas Börsen haben am Mittwoch durch die Bank deutlich nachgegeben. Die Gewinnmitnahmen nach der zuletzt starken Kursentwicklung ähnelten dem Handelsgeschehen an der Wall Street, wo die Abschläge allerdings moderater ausfielen. Der weiter schwache Euro , der Produkte der hiesigen Unternehmen für Käufer ausserhalb des Währungsraums verbilligt, half den Notierungen diesmal nicht.

Zum Börsenschluss notierte der EuroStoxx 50 1,27 Prozent tiefer bei 3541,82 Punkten. Zuletzt hatte sich der Leitindex der Eurozone allerdings auf dem höchsten Niveau seit Anfang Februar bewegt.

Der französische CAC-40-Index zollte zur Wochenmitte mit einem Minus von 1,32 Prozent auf 5565,85 Punkte ebenfalls seiner vorangegangenen Stärke Tribut, die ihm sogar die höchsten Kursstände seit über zehn Jahren beschert hatte. Der jüngst rekordhohe britische FTSE 100 verlor 1,13 Prozent auf 7788,44 Zähler. In Italien ging es für den FTSE MIB, der sich vortags von einer mehrtägigen Verlustserie erholt hatte, um 1,31 Prozent auf 22 911,71 Zähler bergab.

Aus europäischer Branchensicht waren die als krisenresistent geltenden Lebensmittel- und Getränkehersteller am Mittwoch der einzige Gewinner. Das Plus von 0,08 Prozent für den Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 fiel allerdings denkbar bescheiden aus.

Grösste Verlierer waren dagegen die Öl- und Gaskonzerne, deren Branchenbarometer um 2,69 Prozent absackte. Es litt darunter, dass die Ölpreise ihren Höhenflug am Mittwoch vorerst nicht weiter fortsetzten. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem der US-Ölpreis am Vortag noch den höchsten Stand seit November 2014 erreicht hatte – getrieben von Sanktionen der USA gegen das wichtige Förderland Venezuela. Der Index der Bergbauunternehmen büsste 2,47 Prozent ein.

Zu den auffälligen Einzelwerten gehörten die Aktien von Marks & Spencer, die nach Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr in London um über 5 Prozent anzogen. Die Experten von JPMorgan und der UBS lobten insbesondere den Ausblick des Einzelhändlers, der besser als befürchtet ausgefallen sei. (awp/mc/ps)

Euronext

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