EU-Schluss: Knappe Verluste – Warten auf EZB

EU-Schluss: Knappe Verluste – Warten auf EZB

Paris – Die wichtigsten Aktienmärkte in Europa sind am Mittwoch vor der richtungweisenden EZB-Sitzung am Donnerstag mit leichten Verlusten aus dem Handel gegangen. Der EuroStoxx 50 verlor 0,10 Prozent auf 3’237,93 Punkte. Der CAC 40 in Paris sank um 0,06 Prozent auf 4’501,00 Punkte. In London fiel der britische FTSE 100 um 0,26 Prozent auf 6’818,63 Punkte.

«Zwar haben die Inflationsdaten der vergangenen Tage genug Gründe für eine aggressiv auftretende Europäische Zentralbank (EZB) morgen geliefert und den Weg für Massnahmen über Zinssenkungen hinaus geebnet. Doch Mario Draghi ist immer für Überraschungen gut. Es ist auch eine ernstzunehmende Option, dass die EZB morgen neben einer Zinssenkung weitere Massnahmen schuldig bleibt», kommentierte Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.

Im Stoxx 600 waren Aktien aus dem Transportsektor mit plus 0,88 Prozent Spitzenreiter, gefolgt von Bauwerten mit einem Gewinn von 0,63 Prozent. Die Liste der Verlierer führten die Branchen Öl und Gas sowie Versorger mit Verlusten von 0,95 beziehungsweise 0,81 Prozent an.

Repsol rutschten mit einem Minus von 3,62 Prozent ans Ende des EuroStoxx 50. Nach einem jahrelangen Richtungsstreit zieht sich der mexikanische Staatskonzern Pemex weitgehend aus dem spanischen Erdölunternehmen zurück und verkauft einen Anteil von 7,86 Prozent für rund 2,2 Milliarden Euro.

Im SMI legten Holcim um 2,76 Prozent zu. Kreisen zufolge prüfen die Finanzinvestoren CVC Capital Partners und KKR eine Übernahme von Teilen des künftigen Lafarge-Holcim-Konzerns. Die Titel der Franzosen sprangen an der Spitze des CAC 40 um 3,16 Prozent nach oben.

Tesco-Papiere legten nach der Bekanntgabe von Umsatzzahlen für das erste Quartal eine Achterbahnfahrt hin. Dank eines geringer als erwartet ausgefallenen Rückgangs hatten sie im frühen Geschäft noch zugelegt. Aus dem Handel gingen sie schliesslich als einer der schwächsten Werte im FTSE 100 mit einem Abschlag von 1,34 Prozent. Die britische Handelskette erwartet ein weiterhin schwieriges Geschäftsumfeld in Grossbritannien. (awp/mc/pg)

Euronext

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