EU-Schluss: ESTX50 geht 2,7% höher bei 3023 Punkten aus dem Handel

EU-Schluss: ESTX50 geht 2,7% höher bei 3023 Punkten aus dem Handel

Paris – Die wieder kräftig steigenden Ölpreise haben die Börsen Europas am Freitag zur Erholungsrally angetrieben. Besonders die Aktien der Öl- und Gasbranche schnellten in die Höhe. Der Preisverfall zahlreicher Rohstoffe hatte in den Wochen und Monaten zuvor zu einer regelrechten Flucht aus diesen Papieren gesorgt. Zudem wirkten die Aussagen des EZB-Chefs Mario Draghi nach, der am Donnerstag mit Blick auf die weiter sehr schwache Inflation die Möglichkeit zusätzlicher geldpolitischer Lockerungen für März ins Spiel gebracht hatte.

Der EuroStoxx 50 ging mit einem Aufschlag von 2,69 Prozent auf 3023,21 Punkte aus dem Handel und erholte sich weiter von seinem desaströsen Jahresauftakt. Bis zur Wochenmitte hatte der Leitindex der Eurozone gut 12 Prozent an Wert verloren und so tief geschlossen wie seit September 2013 nicht mehr. Am Donnerstag hatte dann die Aussicht auf weiteres Billiggeld der Europäischen Zentralbank (EZB) die Kurse wieder steigen lassen. Aktuell liegt der EuroStoxx 50 noch 7,5 Prozent im Minus seit Jahresbeginn.

Der Pariser CAC-40-Index gewann am Freitag 3,10 Prozent auf 4336,69 Punkte. Der Londoner FTSE-100 rückte um 2,19 Prozent auf 5900,01 Punkte vor.

Die Ölpreise erhielten an diesem Tag einen weiteren Aufwärtsschub und kletterten wieder über die Marke von 31 US-Dollar pro Barrel (159 Liter). Zudem hielt die Freude über die Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi vom Vortag an, der im Kampf gegen die schwache Inflation eine weitere Öffnung der Geldschleusen in Aussicht gestellt hatte. Entsprechende Schritte würden im März geprüft, hiess es.

Innerhalb der europäischen Öl- und Gasbranche, die als Favorit unter den 19 Subindizes des Stoxx Europe 600 um 5 Prozent kletterte, legten die Anteilsscheine der britisch-irischen Tullow Oil um 14,40 Prozent zu. Repsol stiegen um 6,90 Prozent und die im EuroStoxx notierten Aktien der französischen Ölgesellschaft Total gewannen 4,39 Prozent.

Zu den wenigen Aktien mit negativem Vorzeichen zählten im EuroStoxx die Papiere des niederländischen Elektronikunternehmens Philips . Sie schlossen mit minus 0,09 Prozent kaum verändert, nachdem der geplante Verkauf der Sparte für LED- und Autolicht-Bauteile abgesagt wurde. Trotz intensiver Bemühungen hatten die Bedenken der US-Behörde zur Aufsicht ausländischer Investitionen (CFIUS) nicht ausgeräumt werden können. (awp/mc/pg)

Euronext

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