EU-Schluss:Sorgen um Handelsstreit beunruhigen Anleger

EU-Schluss:Sorgen um Handelsstreit beunruhigen Anleger

Paris – Befürchtungen einer weiteren Verschärfung im Handelsstreit zwischen den USA und China haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Donnerstag belastet. US-Präsident Donald Trump hatte Peking mit weiteren Strafzöllen gedroht. Negative Impulse kamen zudem von der vorerst beendeten Rekordrally an der Wall Street und schwachen Konjunkturdaten aus Japan.

Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 weitete seine Vortagesverluste aus und fiel letztlich um 0,54 Prozent auf 3482,83 Punkte. In Paris gab der französische Cac 40 um 0,38 Prozent auf 5550,55 Punkte nach. Der britische Leitindex FTSE 100 verlor 0,56 Prozent auf 7493,09 Punkte.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Novartis im Anlegerfokus. Gegen den Trend schlossen sie mit einem Plus von mehr als 3 Prozent und waren damit Spitzenreiter im schweizerischen Leitindex SMI . Der Pharmakonzern hatte im zweiten Quartal Umsatz und operatives Ergebnis überraschend deutlich gesteigert und erhöhte nochmals seine Jahresziele. Auch europaweit hatten Pharmawerte mit einem Plus von 0,8 Prozent die Nase vorn.

Zu den schwächsten SMI-Papieren gehörten Givaudan mit einem Minus von 2 Prozent. Der weltgrösste Aromen- und Dufthersteller hatte im ersten Halbjahr unter anderem wegen der Folgen einer Übernahme weniger verdient als von Analysten erwartet.

Der britische Billigflieger Easyjet sieht sich dank eines starken Ostergeschäfts und dem Tritt auf die Kostenbremse auf dem Weg der Besserung. Zudem konnte das Unternehmen nach einem Anstieg bei den Spätbuchungen für die Sommersaison seine Ticketpreise anheben. Die Anteilscheine verteuerten sich um gut 4 Prozent.

Dagegen brachen die Aktien von Asos um fast ein Viertel ein. Der britische Online-Modehändler hatte bereits zum dritten Mal seit Dezember eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Das Unternehmen kämpft mit Problemen im Vertrieb, die auf den Verkaufszahlen lasten.

In Paris gaben die Anteilscheine von Alstom um rund 1 Prozent nach. Der Zughersteller hatte im ersten Geschäftsquartal deutlich weniger Aufträge als im Vorjahr erhalten. Ein schwacher Auftragseingang belastete auch Volvo . Die Aktien des schwedischen Nutzfahrzeugherstellers büssten mehr als 2 Prozent ein. (awp/mc/pg)

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