EU-Schluss: ESTX50 gewinnt 0,3% auf 3’516 Punkte

EU-Schluss: ESTX50 gewinnt 0,3% auf 3’516 Punkte

London – Starke Zahlen vom US-Arbeitsmarkt haben Europas Börsen am Dienstag gestützt. Die wichtigsten Aktienindizes schlossen nach einem eher lustlosen Wochenstart moderat im Plus.

Beim EuroStoxx 50 stand am Ende ein Plus von 0,28 Prozent auf 3515,63 Punkte zu Buche. Der CAC-40 in Paris gewann 0,21 Prozent auf 5218,89 Zähler. Für den FTSE 100 ging es um 0,14 Prozent auf 7542,73 Punkte nach oben. Damit nahm der britische Leitindex weiter Kurs auf sein Ende Mai erreichtes Rekordhoch.

In den USA war die Zahl der offenen Stellen auf einen Höchststand geklettert. Viele offene Stellen könnten künftigen Druck auf die Arbeitgeber signalisieren, beim Kampf um neue Mitarbeiter die Löhne zu erhöhen. Ein zunehmender Lohndruck wiederum könnte zu weniger Zurückhaltung der US-Notenbank Fed bei ihrer Geldpolitik führen. Dies stärkte den US-Dollar und schwächte im Gegenzug den Euro , was die Exporte europäischer Unternehmen in Länder ausserhalb der Eurozone erleichtern kann.

Im Branchenvergleich hatten Energieversorger nach positiv aufgenommenen Halbjahreszahlen von Uniper sowie Öl- und Gasunternehmen angesichts steigender Ölpreise die Nase vorn: Die Sektorindizes im marktbreiten Stoxx Europe 600 zogen um 0,63 beziehungsweise 0,31 Prozent an. Dagegen litt der Index der Reise- und Freizeitunternehmen mit minus 0,71 Prozent unter der Ölpreisentwicklung, welche die Transportkosten verteuert.

Die jüngsten Unternehmensresultate aus Grossbritannien stiessen bei den Anlegern eher auf Enttäuschung. Die Aktien des Versicherers Standard Life legten nach einer deutlichen Gewinnsteigerung im ersten Halbjahr und der angehobenen Zwischendividende etwas zu. Das Analysehaus S&P Global sah die Zahlen allerdings lediglich im Rahmen der Erwartungen und strich die bisherige Kaufempfehlung, da das Chance-Risiko-Profil angesichts der Kursrally seit Jahresbeginn nun ausgeglichen erscheine.

Bei der Hotelkette Intercontinental Hotels mussten die Anteilseigner sogar einen Kursrutsch von rund 4 Prozent verkraften. Sie hatte zwar ihr Halbjahresergebnis ebenfalls gesteigert und sich zudem mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf zuversichtlich geäussert. Nach Einschätzung der schweizerischen Bank UBS kam es daraufhin aber zu Gewinnmitnahmen bei den Papieren, die Anfang Juni ein Rekordhoch erreicht hatten und deren Kurs anschliessend vor sich hin gedümpelt war. (awp/mc/upd/ps)

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