Frankfurt am Main – Der Euro hat am Donnerstag nach den hohen Verlusten des Vortags bis am frühen Abend leicht nachgegeben. Aktuell notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,2622 USD wieder aber etwas höher, nachdem sie im Handelsverlauf bis auf 1,2548 Dollar gefallen war. Seit der Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse der Fed am Vorabend ging es mit dem Euro zeitweise um fast zwei Cent nach unten. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,2598 (Mittwoch: 1,2737) USD fest.
Experten begründeten die Dollar-Stärke mit Aussagen der US-Notenbank zum Arbeitsmarkt in den USA. «Der geldpolitische Rat schlug hier leicht optimistischere Töne an», meinte Expertin Esther Reichelt von der Commerzbank. Am Nachmittag veröffentlichte Daten zum US-Wirtschaftswachstum unterstrichen zudem die hohe Dynamik der dortigen Konjunktur. Laut einer ersten Schätzung der Regierung war die US-Wirtschaft im dritten Quartal überraschend stark um auf das Jahr hochgerechnet 3,5 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten nur mit einem Plus von 3,0 Prozent gerechnet.
Dagegen konnten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturindikatoren aus der Eurozone die Gemeinschaftswährung kaum stützen. Im Oktober hatte sich die Wirtschaftsstimmung vor allem dank optimistischerer Dienstleistungs- und Bauunternehmen leicht aufgehellt. Volkswirte hatten hingegen mit einer Eintrübung der Stimmung gerechnet.
Währungspaar EUR/CHF stabil
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78720 (0,79095) GBP, 137,27 (137,75) JPY und 1,2059 (1,2059) CHF fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1202,00 (1223,50) USD gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 280,00 (30 480,00) EUR.
Gegenüber dem Schweizer Franken hat sich der Euro seit dem Mittag kaum verändert und steht am frühen Abend bei 1,2056 CHF. Der US-Dollar geht derweil für 0,9562 CHF etwas tiefer um als noch am Mittag mit 0,9575 CHF. (awp/mc/upd/ps)
