Euro steigt über 1,46 Dollar

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat am Freitag nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten und positiven Nachrichten für das hoch verschuldete Griechenland die Gewinne weiter ausgebaut und ist über die Marke von 1,46 Dollar gesprungen. Im späten Nachmittagshandel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,4606 Dollar.

Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,4488 (Donnerstag: 1,4460) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6902 (0,6916) Euro. Zunächst hätten überraschend schlechte Arbeitsmarktdaten aus den USA den US-Dollar belastet und den Euro kräftig steigen lassen, hiess es unisono von Experten. An den Devisenmärkten habe der US-Arbeitsmarkt «auf ganzer Linie» enttäuscht, schreibt beispielsweise die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Griechenland kann vorerst aufatmen
Im Verlauf des Nachmittagshandel hätten zudem positive Nachrichten aus Griechenland für eine Entspannung in der Schuldenkrise gesorgt und der Gemeinschaftswährung weiteren Auftrieb verliehen, hiess es von Händlern. Das von Pleite bedrohte Griechenland kann vorerst aufatmen. Die dringend benötigte nächste Finanzspritze von 12 Milliarden Euro wird nach Angaben des Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker ausgezahlt. Weitere Finanzhilfen seien möglich, unter der Voraussetzung, dass der private Gläubiger sich auf freiwilliger Basis beteiligen.

Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88750 (0,88295) britische Pfund , 116,89 (116,60) japanische Yen und 1,2197 (1,2167) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.540,00 (Vortag: 1.539,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33.430 Euro (Vortag 33.620,00 Euro). (awp/mc/upd/ps)

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