Eurokurs fällt nach guten US-Verbraucherdaten

Eurokurs fällt nach guten US-Verbraucherdaten

Frankfurt am Main – Der Eurokurs ist am Dienstag belastet durch ein überraschend deutlich gestiegenes US-Verbrauchvertrauen gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3445 US-Dollar gehandelt. Im Vormittagshandel war der Euro bis auf 1,3463 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,3454 (1,3388) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7433 (0,7469) Euro.

«Das deutlich stärker als erwartet gestiegene US-Verbrauchervertrauen hat dem Dollar Auftrieb gegeben», sage Jana Meier vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Das Verbrauchervertrauen war im Februar auf den höchsten Stand seit einem Jahr gestiegen. Der vom privaten Forschungsinstitut Conference Board erhobene Indikator war von 61,5 Punkten im Vormonat auf 70,8 Punkte gestiegen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 63,0 Punkten gerechnet.

Entscheid Irlands ohne Auswirkungen auf Euro-Kurs

Die Entscheidung der irischen Regierung, über den Euro-Fiskalpakt das Volk abzustimmen zu lassen, habe den Devisenmarkt hingegen kaum bewegt, sagte Meier. Ebenfalls kaum bewegt habe die Entscheidung der Ratingagentur Standard & Poor’s, griechische Staatsanleihen mit einen teilweisen Kreditausfall zu bewerten. Im Vormittagshandel waren noch positiv ausgefallene Stimmungsindikatoren für die Eurozone veröffentlicht worden und hatten dem Euro laut Meier zunächst Auftrieb verliehen.

Dollar zum Franken wieder unter Druck

Gegenüber dem Schweizer Franken kam der Dollar am späten Dienstagnachmittag wieder unter Druck, nachdem sich nach dem Mittag kurzfristig von 0,8949 CHF auf 0,9002 CHF verteuert hatte. Aktuell kostet ein Dollar aber wieder 0,8963 CHF und damit fast gleichviel wie am Mittag, als er auf 0,8964 CHF notierte. Der Euro bewegte sich gegenüber dem Franken dagegen in einer engen Bandbreite seitwärts. Derzeit wird die europäische Gemeinschaftswährung zu 1,2050 CHF nach 1,2051 CHF am Mittag gehandelt.

In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.781,00 (1.772,00) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 41.600,00 (41.600,00) Euro. (awp/mc/pg/upd/ps)

EZB-Referenzkurse

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