Eurokurs steigt zum US-Dollar und Franken

Eurokurs steigt zum US-Dollar und Franken
(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

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Frankfurt / Zürich – Der Euro hat sich am Montag von seinen starken Verlusten in der vergangenen Woche vorerst erholt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1638 US-Dollar, nachdem sie am Freitag noch auf 1,1460 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit November 2003 gefallen war. Am Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1605 (Freitag: 1,1588) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8617 (0,8630) Euro.

Auch zum Franken legte der Euro etwas zu. So notierte die Gemeinschaftswährung im späten europäischen Handel mit 1,0188 CHF, gegenüber von 1,0050 im Morgengeschäft. Entsprechend verlor der Franken zum US-Dollar auf 0,8760 zur Berichtszeit, verglichen mit Notierungen unter der Marke von 0,87 im Morgenhandel.

«Jetzt hängt alles an der EZB»
Der Euro erhole sich vom Schock der vergangenen Woche, als die Schweizerische Zentralbank in einem dramatischen Schritt ihren Mindestkurs von 1,20 Franken zum Euro aufgegeben habe, hiess es aus dem Handel. Der Fokus richte sich aber mittlerweile immer stärker auf die Europäische Zentralbank: «Jetzt hängt alles an der EZB», beschrieb Expertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die Lage. Sollte die europäische Notenbank ein massives Kaufprogramm von Staatsanleihen beschliessen, das die bisherigen Erwartungen übertreffe, dürfte sich der Kurs des Euro wieder abschwächen.

Allgemein wird erwartet, dass die Notenbank im grossen Stil in den Kauf von Staatsanleihen aus der Eurozone einsteigen wird. Laut Medienberichten läuft die Suche nach einem Kompromiss für die umstrittene neue Geldschwemme auf Hochtouren. Offenbar wollen die Währungshüter um EZB-Chef Mario Draghi den Kritikern der geplanten milliardenschweren Anleihekäufe zumindest etwas entgegen kommen. Mit dem erneuten Öffnen der Geldschleusen wollen sich die Währungshüter gegen die schwache Konjunktur und die zu niedrige Inflation stemmen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7664 (0,7637) britische Pfund , 136,27 (135,06) japanische Yen und 1,0120 (1,0128) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1273,75 (1277,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 780,00 (34 230,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

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