Euro leicht im Plus zu CHF und USD

Euro leicht im Plus zu CHF und USD

Frankfurt am Main – Der Euro hat am Mittwoch leichte Kursgewinne verbucht. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3270 US-Dollar und damit etwas mehr als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,3113 (Montag: 1,3042) Dollar festgesetzt.

An den Finanzmärkten wächst die Hoffnung auf eine Einigung im hochverschuldeten Griechenland. Laut griechischen Medienberichten haben sich Regierung und private Gläubiger auf die Konditionen eines Forderungsverzichts geeinigt. Zudem scheinen Verhandlungen mit den öffentlichen Geldgebern voranzukommen. Am Mittwochnachmittag will Regierungschef Lucas Papademos mit den Vorsitzenden der Regierungsparteien zusammenkommen, um über weitere Einsparungen und Reformen zu beraten. Die zusätzlichen Anstrengungen sind erforderlich, damit Athen weiterhin staatliche Finanzhilfen erhält.

SNB-Aussagen stützen Euro
Von der Hoffnung auf einer Lösung in der Griechenland-Problematik liess den Euro zum Franken erstarken. Stützend wirkte zudem die gestern vom SNB-Interimschef Thomas Jordan gemachte Aussage, dass die Schweizer Nationalbank das Kursziel von 1,20 Franken je Euro unter allen Umständen verteidigen werde. Vor diesem Hintergrund verteuerte sich der Euro gegenüber dem Schweizer Franken im Vormittagshandel weiter und kostet aktuell 1,2111 CHF nach 1,2105 CHF am Morgen. Damit die Erholung aber Fuss fassen könne, wären Kurse über 1,2135 wichtig, hält die ZKB in einem Marktkommentar fest. Ein Anstieg bis 1,2200 würde dann möglich. Unterstützung liege beim alten Widerstand bei 1,2085, schreibt die Bank weiter. Darunter habe es Platz bis 1,2040. Vorerst erwarten die ZKB-Devisenexperten aber zähen Widerstand und im Anschluss gedrückte Kurse.

Dollar notiert überverkauft
Auch der Dollar machte gegenüber Dem Franken leicht Boden gut. Der Greenback wird derzeit zu 0,9124 CHF nach 0,9121 CHF am Morgen gehandelt. Der Dollar befindet sich gemäss der ZKB auf der starken Unterstützungszone bei 0,9110. Sollte diese nachhaltig unterschritten werden, erwarten die Experten einen Zielkurs in den nächsten Tagen von 0,8960. Da der Dollar überverkauft notiere, sei indes nicht von diesem Szenario auszugehen, eher sei mit einer Gegenbewegung in Richtung 0,9175 zu rechnen. (awp/mc/upd/ps)

EZB-Referenzkurse

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